Deftige „Analyse“

„Null Charakter!“ Basler schießt gegen Sane

Noch spielt Leory Sane für die Bayern, bald für Galatasaray. Das schmeckt nicht allen.(Bild: AP)

Mario Basler schießt wieder einmal (grenzwertig) scharf. Adressat diesmal: Leroy Sane, der laut Basler über „null Charakter“ verfügt.

„Ich habe immer am Charakter von Leroy Sane gezweifelt“, beginnt der Ex-Bayern-Freistoßkönig in seinem eigenen Podcast „Basler ballert“ seine Erläuterungen zum Noch-Bayern-Zangler: „Und das hat er mit dieser Entscheidung bestätigt.“ Gemeint ist freilich Sanes Wechsel zu Galatasaray Istanbul. Für Basler steht fest: „Null Charakter, nur aufs Geld fixiert.“

„Geld war viel zu viel“
Starker Tobak. Und das war noch längst nicht alles. Basler legt wieder einmal verbales Offensivpressing an den Tag. „Ich bin froh, dass Sane vom FC Bayern weg ist.“ Das Geld, das er bei den Bayern bekommen hat, sei „viel zu viel“ gewesen „für die Leistung, die er gebracht hat“. Grenzwertig, aber Basler-like eben.

Fehlender Ehrgeiz
Was Basler so sauer aufstößt? „Wenn sich ein Spieler mit 29 Jahren entscheidet, in die Türkei zu gehen – in eine Liga, die international gar nichts mehr bedeutet – dann hat das nichts mehr mit sportlichem Ehrgeiz zu tun.“ Mag sein, legitim wird‘s auch sein.

Tatsächlich neigt sich Sanes Zeit beim FC Bayern dem Ende zu. Noch kickt er für die Münchener bei der Klub-WM (auch nicht zur flächendeckenden Zufriedenheit des deutschen Expertenvolkes), danach geht‘s ablösefrei in die Türkei. Wo er, medial kolportierterweise, neun Millionen netto kassieren soll. Da wird er die eine oder andere Wortsprende von Mario Basler schon verschmerzen können.