„Krone“-Kommentar

Arbeiten bis zum Umfallen

Kolumnen
26.06.2025 11:00

Was ist das eigentliche Lebensziel des gelernten Österreichers? Na die Pension natürlich. Und das Schöne an der Pension ist, dass wir da, ähnlich wie Jahrzehnte davor im Kindergarten, wieder alle ohne Standesunterschiede gleich sind – mit Ausnahme jener natürlich, die den Vorzug einer Beamtenpension haben.

Nun hat Georg Knill, Präsident der Industriellen Vereinigung und in wirtschafts- und sozialpolitischen Dingen ein unorthodoxer und nonkonformistischer Stichwortgeber, gefordert, das Pensionsantrittalter auf 68 Jahre zu erhöhen.

EINERSEITS ist klar, dass da von Seiten der Gewerkschaft sofort ein Aufschrei durchs Land gegangen ist: dieser Vorschlag sei unsinnig, unsozial, unsolidarisch.

ANDERERSEITS sollte man schon bedenken, dass dieses Pensionsantrittalter in Deutschland, in Italien und in den Niederlanden längst bei 67 Jahren ist und dass es Dänemark auf 70 erhöhen will. Tatsache ist halt, dass wir alle – gottlob – länger leben und dass in einer kinderlosen Gesellschaft die Erwerbstätigen, die die Pensionen finanzieren müssen, immer weniger werden.

Wir werden also auch hierzulande um eine Erhöhung des Antrittsalters nicht herumkommen.

Schön wäre es nur, wenn jene, die über das Pensionsalter hinaus arbeiten, dafür nicht steuerlich und durch die Weiterzahlung von Beiträgen bestraft werden. Und noch schöner wäre es, wenn wir alle den Klassiker sagen könnten: „Glücklich ist, wem die Pflicht Zur Neigung wird“. Und wenn wir froh wären, bis ins hohe Alter arbeiten zu dürfen.

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