Hartberg gegen Sturm

Erstmals seit 1986 gibt‘s „Kernöl-Power“ pur!

Steiermark
26.09.2020 06:30

Lang ist’s her! Erstmals seit dem 10. Mai 1986, als Franz Mikscha (Sturm) und Gernot Fraydl (GAK) beim Grazer Stadtderby (1:1) die Klingen kreuzten, gibt’s „Kernöl-Atmosphäre“ bei einem steirischen Fußball-Derby - erstmals (abgesehen von Thommy Höseles Kurzgastspiel im letzten Duell) sind beide Trainer gebürtige Steirer! Dass beide schon den Gegner betreuten, dass Hartberg-Coach Markus Schopp eine Sturm-Legende ist und dass Sturm-Trainer Christian Ilzer gefeierter Aufstiegs-Coach in Hartberg war, macht’s brisant.

„Für mich ist’s ein Spiel wie jedes andere gegen einen der großen Klubs“, bleibt Markus Schopp vorm Sonntag-Hit gegen die Schwarz-Weißen (mit denen er zweimal Meister und zweimal Cupsieger wurde und sich in der Champions League Legendenstatus eroberte) cool, „wer jetzt Nummer eins im Land ist, ist mehr Thema für Sturm - dort gibt’s naturgemäß den Anspruch, Nummer eins zu sein. Für uns ist eines Fakt: Im Vorjahr hatte Hartberg eine bessere Serie als Sturm und auch als Christian Ilzer - und wir hoffen, dass sich daran nichts ändert."

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Im Vorjahr hatte Hartberg eine bessere Serie als Sturm und auch als Christian Ilzer - und wir hoffen, dass sich daran nichts ändert.

Hartberg-Trainer Markus Schopp

Wobei er sein Gegenüber, dem er im Juli den Europacupplatz weggeschnappt hat, sehr schätzt: „Der Christian ist ein superspannender Trainer, der klar seinen Weg geht und sehr gereift ist. Dass er nach der letzten Saison mit Austria bei Sturm eine neue Chance erhält, zeigt, dass er zuvor Fantastisches geleistet hat, wie beim Aufstieg mit Hartberg etwa, oder was er mit dem WAC erreicht hat.“

Den Kampf um die Nummer eins des Bundeslands sieht Schopp als „Medien-Thema“ an: „Wir wissen, dass Sturm ganz andere Möglichkeiten hat als wir, aber eins ist auch klar: Der TSV Hartberg wird mittlerweile anders wahrgenommen! Wir waren letzte Saison nicht unverdient vorne. Aber das war gestern - und jetzt zählt das Heute! Und das ist die Zeit, wo Sturm alles tun wird, um den Status so schnell wie möglich zu ändern."

Auf Augenhöhe
Auf der anderen Seite fiebert Christian Ilzer seinem ersten Derby als Sturm-Coach entgegen. „Sechseinhalb Jahre war ich Trainer in Hartberg“, so Ilzer vor dem Duell mit seiner alten oststeirischen Liebe, „das ist immer noch ein Verein, den ich verfolge und bei dem ich mich freue, wenn’s ihm gut geht. Unter dem Max (Anm. Schopp) ist Hartberg zur fixen Größe in der Bundesliga geworden. Da wurde gute Arbeit geleistet.“ Der 42-Jährige sieht die beiden steirischen Bundesligisten mittlerweile auf Augenhöhe: „Hartberg hat sich letzte Saison verdient den Status als steirische Nummer eins geholt. Und ist auf keinen Fall schlechter geworden. Wenn wir uns die steirische Nummer eins zurückerobern wollen, wartet enorm viel Arbeit auf uns!"

Gegen Markus Schopp hat Ilzer mit dem WAC und der Austria mehrfach gespielt: „Da war alles dabei - Siege, Niederlagen, viele Tore. In diesen Spielen darf man sich niemals sicher sein. Auch wenn man glaubt, man hat alles im Griff, kommen die Mannschaften vom Max immer wieder zurück. Da muss man hoch konzentriert sein und allerhöchste Qualität abliefern. Auch im Europacup haben die Hartberger zuletzt gute Figur gemacht - und von den Qualifikationsduellen mit der Austria weiß ich, wie konterstark die sind. Tadic und Rep haben uns große Probleme gemacht.“

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Hartberg ist immer noch ein Verein, den ich verfolge und bei dem ich mich freue, wenn’s ihm gut geht.

Sturm-Coach Christian Ilzer

Die starke Partie gegen Rapid hat Ilzer allerdings Selbstvertrauen gegeben: „Wir wollen am Sonntag ein gutes Spiel machen - und natürlich wollen wir einen Sieg feiern."

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