In Bärnbach kämpfen die weststeirischen Handballer heute gegen Graz um die Vorherrschaft. Im Fokus steht das Duell Milos Djurdjevic gegen Nemanja Belos.
Beim ersten steirischen Handball-Derby der spusu-Liga wird’s in Bärnbach (350 Fans sind zugelassen) auf die Bomber ankommen: Der slowenische Hüne Milos Djurdjevic ist mit 26 Toren in drei Partien für die Weststeirer Liga-Topscorer, der Serbe Nemanja Belos mit 23 für Graz die Nummer drei.
„Milos Djurdjevic ist im Augenblick extrem gut in Form, weil er in der Covid-Pause hart trainiert hat“, reibt sich Gerhard Langmann über seinen 196-cm-Torjäger-Riesen die Hände, „und jetzt wird er durch Hutecek, Cehte und Gasperov entlastet.“ Der Bärnbach-Köflach-Boss erwartet ein Derby auf Augenhöhe: „Im Vorjahr war Graz überlegen, aber jetzt sind Dicker und Eichberger weg. Graz hat zwar mit der weststeirischen Achse Pusterhofer, Hallmann, Gollenz und Jandl viel Erfahrung, aber diesmal wird’s auf die Tagesform ankommen.“
Covid als harter Gegner
„Nemanja Belos hat noch etwas Trainingsrückstand“, bedauert Graz-Chef Michael Schweighofer die Nachwirkungen der Covid-Erkrankung seines 26-jährigen Scharfschützen während des Lockdowns (als er nach seiner Hochzeit erkrankte und lange in seiner Heimat bleiben musste), „aber er ist schon jetzt einer der besten Spieler in Österreich und er hat ungeheures Potenzial. Heuer muss er den Schritt zum Führungsspieler schaffen, was ihm in unserem familiären Umfeld auch gelingen wird - und dann bin ich sicher, dass der Ruf aus dem Ausland kommen wird.“ Das Potenzial lässt manche beim ÖHB bereits über eine Einbürgerung nachdenken.
Eine Derbyprognose wagt Schweighofer nicht: „Gut für uns, dass die Halle nicht so voll besetzt ist, denn diesmal ist’s ziemlich eng. Bei wem das erste Brettl besser sitzt, der wird gewinnen!“
Heute: Bärnbach/Köflach - HSG Graz (18.30), Linz - Schwaz (19). Samstag: Westwien - Ferlach (17), Fivers - Krems (19.30). Sonntag: Bregenz- Hard (18).
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