„Krone“-Leser fragen:

Sind für Sie in Wien alle Menschen willkommen?

Wien
23.09.2020 06:00

Sie dürfen zwar noch nicht wählen, haben aber trotzdem viele Fragen zu der Stadt, in der sie leben. Spannende Kooperation des SOS-Kinderdorfs mit der „Krone“. Die Kleinen stellen Fragen an die Spitzenkandidaten der Wahl, und diese antworten. Wer hat das größte Herz für die Jüngsten? Lesen Sie es hier.

Michael Ludwig, SPÖ
Willkommen sind alle, die hier zu Hause sind und sich hier eine Existenz aufgebaut haben. Deswegen machen wir bewusst Politik für alle Menschen, die in Wien leben - unabhängig von ihrer ursprünglichen Herkunft. Denn jeder Mensch ist gleich viel wert. In Wien erhält er unabhängig von seiner Herkunft und Religion dieselben Chancen, hat aber auch dieselben Pflichten. Auf dieser Grundlage entfaltet sich Respekt, und das wird von der Stadt aktiv gefördert. Dadurch entsteht diese besondere Vielfalt, die Wien zu dem macht, was es ist: eine Weltstadt mit Herz! Klar ist aber auch: Die Spielregeln des Miteinanders müssen von allen eingehalten werden. Wir werden noch mehr auf deren Einhaltung pochen.

Birgit Hebein, Grüne
Wien ist eine vielfältige, wachsende Stadt, in der viele Menschen ihr Glück finden. Die Hilfe in dieser Stadt ist groß - man denke an die vielen ehrenamtlichen Helfer/innen in Wien. Wien ist eine solidarische Stadt, die Verantwortung trägt für den Schutz von Geflüchteten. Wien lebt Menschenrechte: Hass und Hetze haben hier keinen Platz. Menschen, die zuwandern, behandeln wir mit gegenseitigem Respekt und reichen ihnen die Hand. Sie benötigen Schutz vor Krieg und Verfolgung. Geflüchtete und Migrant/innen brauchen Chancen und Unterstützung: auf Bildung, Arbeit, auf Anerkennung ihrer Stärken und Leistungen, und sie sollen Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Zusammenhalt ist wichtig in einer Gesellschaft.

Dominik Nepp, FPÖ
Wir haben in Wien leider ein enormes Problem mit Kindern und deren Familien, die eine sogenannte Scharia-Mentalität leben. Und ich sage ganz klar: Nein, diese Personen sind hier bestimmt nicht willkommen und sollen Wien und Österreicher besser heute als morgen wieder verlassen. Denn österreichische Eltern werden durch diese integrationsunwilligen Familien indirekt dazu gezwungen, ihre Kinder in sündhaft teure Privatschulen zu schicken. Daher fordere ich klipp und klar: tadellose Deutschkenntnisse als zwingende Voraussetzung, um in Wien am Regelunterricht teilnehmen zu dürfen, und die Separierung von nicht integrierten und gewalttätigen Schülern in Besserungszentren, um die Mitschüler und auch das Lehrpersonal zu schützen.

Gernot Blümel, ÖVP
Wien ist eine wunderschöne Stadt, und ich verstehe jeden, der sich hier niederlassen möchte. Der Integrationsbericht zeigt auf, dass sich Wien in den vergangenen zehn Jahren unter Rot-Grün massiv verändert hat. So ist die Zahl der Nicht-Österreicher um 70 Prozent gestiegen, und der Anteil der Menschen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft liegt damit mittlerweile bei 30 Prozent. Das hat zur Folge, dass bereits mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in der Bundeshauptstadt nicht mehr Deutsch als Umgangssprache haben. Umso unverständlicher ist es, dass nun eine linke Allianz aus SPÖ, Grünen und NEOS neue Migranten in Wien aufnehmen möchte. Damit lösen wir sicher keine Probleme, sondern verschärfen sie nur.

Christoph Wiederkehr, NEOS
Kinder sind für mich grundsätzlich immer willkommen. Wien ist eine weltoffene Stadt im Herzen von Europa. Als größte Universitätsstadt Mitteleuropas ist Wien für Studierende und Forschende besonders attraktiv. Viele junge Menschen und ihre Familien ziehen auch aus den Bundesländern nach Wien, weil hier die Jobchancen immer noch gut sind. Fachkräfte werden in den Wiener Betrieben und im Gesundheits- und Pflegebereich benötigt. Eine reiche Stadt wie Wien soll aber auch immer einen Platz für die Verfolgten und Geflüchteten dieser Welt haben. Deshalb fordern wir auch, dass 100 Kinder aus Moria in Wien aufgenommen werden. Selbstverständlich brauchen wir klare Spielregeln für das Zusammenleben.

Heinz-Christian Strache, Team HC Strache
Dazu ein Zitat von Viktor Frankl: „Es gibt nur zwei Rassen von Menschen, die Anständigen und die Unanständigen.“ Die Anständigen sind natürlich willkommen. Die Unanständigen - Kriminelle und Zuwanderer in das Sozialsystem wie z. B. die Mindestsicherung - hingegen brauchen wir hier nicht, damit diese weiter unsere Gesellschaft vergiften. Wer hier im Einklang mit unseren Werten, unserer aufgeklärten Gesellschaft sowie nach unseren Spielregeln, die ohnehin viel persönliche Freiheit zulassen, leben möchte, ist hier gerne gesehen. Für alle anderen gilt: „Wer sich nicht integrieren will, für den hab ich ein Reiseziel. Ab in die Heimat und guten Flug, denn Arbeitslose und Kriminelle haben wir selbst genug.“

Kronen Zeitung

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