Durch Entwässerung, Agrarwirtschaft und Bebauung ist der Grundwasserspiegel in der sensiblen Region am Sinken. Die Folge: Die Salzlacken trocknen aus. Gab es im Jahr 1858 noch 130 Salzlacken, waren es 2006 nur mehr 48. „Der Klimawandel und der damit verbundene Rückgang an Niederschlägen verstärken diese Entwicklung“, warnen die Experten. Zudem komme es verstärkt zum Anbau von bewässerungsintensiven Kulturen in der Region. 2018 waren es 23.720 Hektar. Auch sei nicht geregelt, wer wie viel Wasser aus Feldbrunnen entnehme. Ein Grundwasserbewirtschaftungsplan des Landes fehle, so der Rechnungshof.
Weitere Kritik: Obwohl in Nationalparks grundsätzlich keine Bejagung erfolgen dürfen, werde in der strengsten Schutzzone eine Fläche für die Jagd vergeben. Unter anderem würden Wasservögel abgeschossen, heißt es.
Laut dem Land werde bereits an Lösungen gearbeitet. Zum Grundwasser gebe es ein Monitoringsystem, ein Managementplan werde bis 2021 fertig sein. „Alle bemängelten Punkte befinden sich in Umsetzung“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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