Es ist ein Erfolg für die besorgten Eltern in der Rosa-Hofmann-Straße in Salzburg-Taxham: Nach der Initiative von SPÖ, NEOS und der Bürgerliste garantiert der neue Zebrastreifen ihren Schützlingen kurz vor Schulstart einen sicheren Schulweg. „Wir haben nicht mehr damit gerechnet, dass da was weitergeht. Jetzt kann ich wieder ruhiger schlafen“, schildert Amra Cerimagic, eine betroffene Mutter. Erledigt ist die Sache für Cerimagic aber noch nicht. „An der Hauptstraße bei der Rosa-Hofmann-Straße braucht es auch unbedingt einen Zebrastreifen. Um die Straße zu queren, müssen die Kinder entweder einen Privatweg nutzen, oder aber einfach so über die Straße gehen.“
Die Strecke ist als Raser-Hotspot bekannt. Zahlreiche parkende Pkw verdecken zusätzlich die Sicht, sodass die Kinder von den Autofahrern praktisch nicht gesehen werden können.
Ähnlich ist die Lage in der Alexander-Girardi-Straße. Obwohl die anfangs aufgestellten Geschwindigkeits-Smilys die Raser ausbremsten, hat sich die Lage nicht gebessert: „Es ist wieder katastrophal. Die 30er-Zone wird als Durchzugsstraße gesehen, wo die Leute teilweise mit 60 oder 70 Stundenkilometern durchbrettern“, berichtet Anrainerin Susi Thuswaldner.
Die Politik ist nun wieder am Zug. „Wir evaluieren derzeit die Problemstellen und werden dann nächste Woche damit an die Öffentlichkeit gehen“, hält sich SPÖ-Klubvorsitzende Andrea Brandner noch bedeckt.
42 Schüler 2019 auf dem Schulweg verunglückt
Weshalb die Maßnahmen für sichere Schulwege so wichtig sind, zeigt die Statistik. 279 Schüler im Alter zwischen 6 und 15 Jahren sind im Jahr 2019 auf Salzburgs Straßen verunglückt, 42 davon auf dem Weg von oder zur Schule.
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