„Fünf vor zwölf“

SPÖ erhöht Druck bei Arbeitslosenunterstützung

Politik
05.09.2020 06:00

Knapp eine Million Menschen sind derzeit arbeitslos oder in Kurzarbeit, und, so sind sich Experten sicher, in den kommenden Monaten wird sich die Wirtschaftssituation noch weiter zuspitzen. Die SPÖ beruft daher eine Sondersitzung des Parlaments ein, man müsse sofort gegensteuern, fordern die Roten.

Viele Industriebetriebe werden im Herbst ihre letzten Aufträge abgearbeitet haben, neue Aufträge sind Mangelware. Kündigungen bei Swarovski und anderen Unternehmen seien die Vorboten einer möglichen Pleitewelle, befürchtet die SPÖ. Ähnlich düster sehen die Prognosen für die Bauwirtschaft aus.

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Es ist fünf vor zwölf. Im Herbst droht die zweite Welle an Firmenpleiten und Kündigungen. Das gilt es zu verhindern. Wir werden Druck machen, weil wir keine Zeit verlieren dürfen!

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner

„Die Regierung muss sofort gegensteuern, wir dürfen keine Zeit verlieren“, betont SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Die Roten setzen nun vermehrt auf den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, beinahe täglich propagieren sie ihr Modell einer Vier-Tage-Woche, sie fordern einen Ausbildungsfonds und ein Qualifizierungsgeld für jene, die sich umschulen lassen wollen.

Jetzt holt die SPÖ das Thema auch ins Parlament. In der kommenden Woche wird die Partei den Antrag auf eine Sondersitzung einbringen. Wenig überraschend lässt Rendi-Wagner nicht ein gutes Haar am Krisenmanagement der türkis-grünen Regierung, es dürften also besonders hitzige Stunden im Hohen Haus werden.

Doris Vettermann, Kronen Zeitung

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