Falstaff-Abstimmung

„Brotbar“ ist die beliebteste steirische Bäckerei

Steiermark
26.08.2020 08:30

Hier gibt es große und kleine Brötchen, ihr Auftritt ist im wahrsten Sinne ausgezeichnet: Die „Brotbar“ in Kaindorf bei Hartberg entschied heuer die „Falstaff“-Abstimmung zum beliebtesten steirischen Bäcker für sich.

Was für eine schöne Auszeichnung, gerade in Zeiten des Bäckersterbens und des Kampfs der Kleinen gegen Giganten mit billigeren Aufbackwaren: „Wir freuen uns wirklich sehr über die herzlichen Gratulationen“, strahlen Karin und Hannes Schirnhofer von der „Brotbar“. Sie haben es geschafft, eine stattliche Fanschar hinter sich zu versammeln. Was ist ihr Erfolgsgeheimnis? „Wir punkten sicher durch die Kombination mit unserem Frühstückslokal.“ Und das hat es, hier ist die nächste Gratulation fällig, schon vor zwei Jahren an die Spitze der entsprechenden Falstaff-Liste geschafft.

Das Powerpaar betont auch die Regionalität: „Wir holen die Bio-Freilandeier für unsere Produkte ums Eck, beziehen Obst, Gemüse, Säfte regional - und sogar Käse aus einer kleinen Molkerei. Das ist uns wichtig.“ Und: „Wir versuchen, anders zu sein als andere.“ Die herrlichen Torten sind zum Beispiel vielfach aus Dinkelmehl. „Die Nachfrage war da, wir halten es für gesünder, und es gibt auch keine Unverträglichkeiten. Unsere Gäste mögen das.“

„Die stets frisch gemachten Semmeln gehen weg wie die sprichwörtlich warmen. Und beim Brot setzt man vor allem auf Natursauerteig, “wir verwenden nix Künstliches, keine Zusätze oder Fertigmischungen„. So wie es schon die Vorfahren von Hannes Schirnhofer gemacht haben, als sie die Bäckerei geschupft haben. Die gibt es übrigens seit dem 17. Jahrhundert! Noch etwas machen die Schirnhofers wie die Altvorderen: “Wir schmeißen niemals Lebensmittel weg!" Also wird am nächsten Tag zum Aktionspreis verkauft, aus nicht mehr taufrischen Semmerl werden Brösel oder gutes Knödelbrot, und der Landwirt kriegt das harte Brot für seine Tiere.

Wertschätzung stieg nach Corona-Krise
Die Beliebtheit und der Erfolg haben ihren Preis. Nicht selten steht Hannes Schirnhofer selbst noch ab Mitternacht und bis in die Morgenstunden in seiner Backstube. Corona, sagt der Oststeirer, hätte auch etwas Gutes gehabt: „Dass das alles so viel Aufwand ist, dass wir regional denken, lange Öffnungszeiten haben - das wird jetzt alles wieder viel mehr geschätzt.“

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