Nächster Tiefschlag

Commerzialbank-Aus: Folgen für die Unterhaus-Klubs

Fußball Unterhaus
15.07.2020 16:21

Die Schließung der Commerzialbank Mattersburg war ein unglaublicher Paukenschlag im burgenländischen Fußball-Unterhaus. Vorstand Martin Pucher war nicht nur beim Bundesligist Mattersburg als Sponsor tätig, sondern bei vielen kleineren Vereinen auch. Nach der Corona-Krise jetzt die zweite Watschn für etliche Fußballklubs. „“Das ist oder war für uns eine Haupteinnahmequelle", meint ZSP-Obmann Roman Glatz. Wie es bei diesen Klubs weitergeht steht noch in den Sternen.

Das Firmenlogo der Commerzialbank Mattersburg prangert auf vielen Dressen burgenländischer Unterhaus-Klubs. Bei den einen als Haupt- und bei den anderen als Nebensponsor. Doch nach der Schließung der Bank und dem Bilanzskandal werden viele Vereine wohl auf diese Gelder verzichten müssen. Nach der Corona-Krise jetzt die nächste Watschn für die Unterhaus-Klubs. „Wir müssen uns am Abend einmal zusammen setzen und das alles bereden. Für unseren Klub ist das natürlich ein großer Schaden. Immerhin war die Commerzialbank eine Haupteinnahmequelle für uns. Auf uns wartet jetzt natürlich die nächste sehr herausfordernde Zeit“, kann es ZSP-Obmann Roman Glatz gar noch nicht so richtig glauben.

Dressen-Druck gerade noch eingestellt
Beim Ligakonkurrent, dem SV Schattendorf, nimmt die Schließung des Sponsors mit etwas mehr Galgenhumor auf. „Natürlich ist es für uns der nächste Tiefschlag nach Corona. Für den Verein ist es ein großer Schaden. Immerhin war die Commerzialbank 25 Jahre unser Partner“, erklärt SVS-Obmann Alexander Bernhardt, „einen größeren Schaden haben wir aber noch rechtzeitig abwenden können. Wir haben den Druck unserer neuen Dressen gerade noch stoppen können und die alten Trikots werden wir wohl auch nicht mehr brauchen können.“

Für die Schattendorfer fällt ein großer Budgetposten weg - allerdings wird dieser keine Auswirkungen mehr auf das diesjährige Budget haben. „Wir haben die Zahlungen der Commerzialbank wie immer schon zu Beginn des Jahres bekommen. Die Spieler müssen somit nicht die nächsten Kürzungen in Kauf nehmen“, so Bernhardt weiter, „wir haben jetzt einige Monate Zeit uns auf neue Beine zu stellen.“ Schnell müssen die Schattendorfer aber beim Kontowechsel sein - vor einigen Tagen haben sie nämlich eine Subvention überwiesen bekommen. Hoffentlich kann man wenigstens diese retten.

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(Bild: KMM)



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