„Ich habe dasselbe Problem!“ – „Vor lauter Quaken tue ich kein Auge mehr zu!“ – „Ich weiß schon nicht mehr wohin vor Fröschen!“ Dutzende Anrufer meldeten sich bei der Betroffenen. Und obschon geteiltes Leid, halbes Leid sein soll, richtig helfen konnte ihr bislang niemand. „Freilich, über manche Geschichte haben wir am Telefon herzlich gelacht“, erzählt die Frau. Wie über jene Episode, als ein genervter Waldviertler nachts und nackt in seinen eigenen Teich sprang, um die Kröten & Co. – vergeblich – unter Todesdrohungen zum Schweigen zu bringen.
Ein Rat brachte leichte Linderung: Bei Dunkelheit lassen sich die Frösche leicht mit einer Taschenlampe blenden. „Das irritiert sie zumindest solange, dass man sie mit Hilfe eines Keschers und einer treffsicheren Nachbarin einfangen kann“, erzählt die entnervte Tierfreundin. Gesetzlich ist von diesen Einfangkationen jedoch abzusehen. Denn weil alle heimischen Frösche vom Aussterben bedroht sind, stehen sie unter strengem Naturschutz. Aber nicht nur weil das Quaken vor allem zur Paarungszeit der gefährdeten Amphibien stattfindet, sollte man sie bei ihren Audienzen besser nicht stören. „Die Frösche revanchieren sich ihrerseits dann auch wieder beim Menschen, indem sie zahlreiche Gelsen, Raupen und junge Schnecken im Garten auffressen“, weiß der Natur im Garten-Experte Gregor Dietrich.
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