„Meine Arbeit ,U-Boot‘ ist eigentlich aus einem Protest heraus entstanden, weil die heimische Kunstszene sich in der Planung zum Kulturhauptstadtjahr 2003 übergangen gefühlt hat“, erklärt Werner Schimpl. Gegen diese „Unsichtbarkeit“ hat er damals mit von Künstlerkollegen zur Verfügung gestellten Taschenlampen die imposante Lichtinstallation in der Fußgänger-Unterführung auf dem Grazer Andreas-Hofer-Platz geschaffen.
Kunst braucht Sichtbarkeit
Auch jetzt haben viele Künstler durch die Corona-Beschränkungen wieder das Gefühl, unsichtbar zu sein. Für Werner Schimpl der Anlass, diese Arbeit einem Update zu unterziehen. „U-Boot reloaded“ hat er gleichsam in einer Nachtschicht im Ausstellungsraum PLÜ23 in der Plüddemanngasse 23 aufgebaut. Und man muss die Galerie gar nicht betreten, um sie zu sehen. Sie leuchtet aus der Auslage – und ist nicht nur schön anzuschauen, sondern soll auch darauf aufmerksam machen, dass Kunst die Sichtbarkeit braucht, um überleben zu können.
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