18.04.2020 12:10 |

Mit 48,3 Mio. Euro

Regierung greift ÖBB und Westbahn unter die Arme

Die Regierung greift den staatlichen ÖBB und dem privaten Konkurrenten Westbahn mit insgesamt 48,3 Millionen Euro unter die Arme. Um den Bahnverkehr zwischen Wien und Salzburg aufrecht zu erhalten, werden ab 20. April die Zugverbindungen bei ÖBB und Westbahn bestellt. Das heißt, die beiden Unternehmen werden für die Fahrten beauftragt und erhalten dafür Geld. Das bringt auch Änderungen für Kunden beider Unternehmen mit sich.

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Der Auftrag umfasst ein Volumen von 48,3 Millionen Euro für die kommenden drei Monate - 40 Millionen Euro für die ÖBB, 8,3 Millionen Euro für die Westbahn, teilte das für den Verkehr zuständige Klimaschutzministerium von Leonore Gewessler (Grüne) am Samstag per Aussendung mit. 

Strecke Salzburg nach Wien nicht mehr lukrativ
Die Beauftragung werde im Wege einer Notvergabe durchgeführt. Bisher mussten die beiden Konkurrenten auf der Weststrecke ihr Geld ausschließlich durch den Ticketverkauf verdienen. Seit Ausbruch des Coronavirus war die Strecke aber nicht mehr rentabel zu betreiben. Mitte April hatten die ÖBB angekündigt, bis zu 10.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu müssen.

Ohne Beauftragung durch das Ministerium hätten ÖBB und Westbahn den Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen einstellen müssen.

Tickets in allen Zügen akzeptiert
Die Beauftragung bringt ab Montag auch Änderungen für die Kunden mit sich: ÖBB und Westbahn stellen dann für die nächsten drei Monate in einem gemeinsamen Fahrplan Verbindungen im Halbstundentakt zur Verfügung. Erworbene Tickets - egal ob von ÖBB oder Westbahn ausgestellt - werden für diesen Zeitraum in allen Zügen akzeptiert.

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