Hartberg-Trainer Markus Schopp über das Homeoffice, seine Zukunft in der Oststeiermark und die Sorgen um seine ehemalige Heimat Italien.
Wer Markus Schopp kennt, weiß, dass der Hartberg-Trainer momentan sicher nicht auf der faulen Haut liegt. „Aber der Alltag ist natürlich anders. Man hat Zeit für Dinge, die sonst vielleicht eher auf der Strecke bleiben.“
Doch auch zuhause im Homeoffice lässt Schopp der Fußball nicht kalt: „Ich versuche aktuell Ideen aus anderen Ligen aufzunehmen. Dazu plane ich Trainingseinheiten, analysiere unsere Gegner oder auch Spieler, die für uns im Sommer interessant werden könnten.“ Außerdem bastelt Schopp an individuellen Video-Sequenzen für seine Spieler. „Sie sollen sehen, welche Dinge sie noch besser machen können. Man muss ja vorbereitet sein, wenn die Liga wieder losgeht. Ob das nun im Mai ist oder zu einem anderen Zeitpunkt, kann ja niemand sagen“
Wenn ich meine Freunde in Italien anrufe, merke ich schnell, dass Fußball dort schon lange nur noch Nebensache ist...“
Markus Schopp
Doch Schopp ist auch sehr nachdenklich. Speziell, wenn es um seine alte Heimat Italien geht. Vier Jahre kickte der 46-jährige Grazer immerhin „am Stiefel“, hat dort noch viele Freunde. „Das ist auch der Grund, warum meine Familie und ich schon seit Wochen sehr achtsam sind. Freunde von uns arbeiten in einem Spital in Bergamo und berichten uns regelmäßig. Die Situation vor Ort ist wirklich furchtbar. In Italien geht es längst nicht mehr um Fußball. Dort geht es ums nackte Überleben. Das macht mir Sorgen.“
Da ist auch seine eigene Trainer-Zukunft derzeit nur nebensächlich: „Es hat aber bereits Gespräche mit Hartberg über eine weitere Zusammenarbeit gegeben, die Verantwortlichen haben auch ihr Interesse bekundet. Aber aktuell bin ich noch unentschlossen.“ Dieser Tage gibt es auch wichtigere Dinge.
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