Der Hang oberhalb der Wohnanlage "Neue Schanze" geriet am Vormittag in Bewegung und drückte gegen die Bergseite der Siedlung.
Die Straßenverbindung von Bregenz nach Lochau, die unterhalb der Wohnanlage verläuft, wurde bereits am frühen Dienstagvormittag für den Verkehr gesperrt. Bis zum Mittag ebenfalls nicht benützt werden konnte die Bahnlinie von Bregenz nach Lindau (Bayern).
Mehr als 200 Feuerwehreinsätze im Großraum Bregenz
Im Großraum Bregenz, dem Leiblachtal und dem vorderen Bregenzerwald waren die Einsatzkräfte den ganzen Tag über im Dauereinsatz. In Bregenz und im Leiblachtal wurden zwischen Mitternacht und spätem Vormittag mehr als 200 Einsätze gezählt. Besonders stark betroffen waren Hörbranz, Lochau und Langen bei Bregenz, wo zahlreiche Keller überflutet wurden und überschwemmte Gemeindestraßen gesperrt werden mussten. Auch die Zufahrten nach Langen waren nicht befahrbar.
Leiblach drohte über die Ufer zu treten
Am frühen Dienstagmorgen drohte die Leiblach in Hörbranz über die Ufer zu treten, die Pegel der Bäche und Flüsse gingen aber bereits am frühen Vormittag wieder zurück. Lag die Abflussmenge der Leiblach in der Nacht noch bei 140 Kubikmeter pro Sekunde, waren es gegen 8 Uhr nur noch knapp 60 Kubikmeter. Zeitweise erreichte die Leiblach fast die Marke eines 100-jährlichen Hochwassers.
Bis zu 123 Liter Regen pro Quadratmeter
Nach Angaben des ZAMG-Wetterdienstes Bregenz gingen im etwas östlich des Leiblachtals gelegenen Sulzberg (Bregenzerwald) seit Montagabend Regenmengen von 123 Litern pro Quadratmeter nieder, damit sei das Gebiet "absoluter Spitzenreiter" gewesen. Mit großem Abstand folgte die Landeshauptstadt mit 65 Litern, hier habe es Dienstag früh innerhalb einer Stunde nahezu 30 Liter geregnet. Ebenfalls starke Niederschläge wurden in den Bregenzerwälder Ortschaften Alberschwende (61 Liter) und Schoppernau (35 Liter) gemessen.
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