„In unseren sechs Altenwohnheimen ist die Nachfrage sehr groß. Es mangelt nicht an freien Betten – von denen gibt es genügend – doch die können nicht besetzt werden, weil uns einfach die Mitarbeiter fehlen!“, sagt Gottfried Mandler, der Vorsitzende des Sozialhilfeverbandes Spittal.
Bei Thomas Schell, dem Präsidenten des Sozialhilfeverbandes, schrillen die Alarmglocken bereits seit geraumer Zeit. Die Situation sei sehr prekär. „Das Gehalt in der Pflegebranche ist einfach viel zu gering. Es bleibt uns derzeit nichts anderes übrig, als die Pensionisten in Einrichtungen eines anderen Bezirkes unterzubringen!“, so Schell.
Das Problem werde sich so schnell aber nicht lösen, denn das Land Kärnten plant, wie berichtet, bis zum Jahr 2030 die Bettenanzahl der Heime im Bezirk Spittal an der Drau von 817 auf 697 zu senken. Für Schell ist dies ein sehr fragwürdiger Schritt: „Oft kommen ganze Familien verzweifelt zu uns und wissen nicht, was sie mit ihren Angehörigen machen sollen. Nicht immer ist eine 24-Stunden-Pflege möglich.“
Aus dem Büro von Gesundheitsreferentin Beate Prettner heißt es: „Der Plan gibt vor, dass ältere Menschen, so lange wie möglich und vor allem so lange wie sie wollen, zuhause bleiben sollten!“
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