Österreich-Premiere

Video: So spielt es sich mit Microsofts “Kinect”

Spiele
14.07.2010 12:32
Nachdem Nintendo mit der Wii-Bewegungssteuerung einen Publikumshit gelandet hat, ziehen Sony und Microsoft nach. Während die Japaner allerdings bei "Move" nach wie vor auf einen Controller setzen, wagen die Redmonder einen radikaleren Schritt. Mit "Kinect" bietet Microsoft eine Gestensteuerung für die Xbox 360, die gänzlich auf Zubehör verzichtet und den Körper des Spielers zum Gamepad werden lässt. Microsoft lud nun erstmals auch in Österreich zu einem Test (siehe Video oben).

Dazu bot der Xbox-360-Hersteller den Journalisten die bereits von der E3 bekannten Games, um sie ausführlich auszuprobieren. Bei "Kinect Adventures" ging es dabei zur Wildwasserfahrt wie auch durch einen Hindernisparcours. Zum Abschluss musste der Spieler noch den eigenen Köprer zum Flipper umfunktionieren und Ziele mit Bällen wegschießen. Das alles machte wirklich Spaß und ließ vor allem den Schweiß bereits in Strömen von der Stirn rinnen. Allerdings zeigten sich dabei auch kleine Schwächen der Bewegungssteuerung: Eine leichte Verzögerung bei der Übertragung der Bewegung auf den Bildschirm (etwa beim Springen mit dem Schlauchboot) lässt sich nicht verleugnen.

Abshaken wie am Dancefloor
Das liegt aber wahrscheinlich an der Software, denn beim Hürdenlauf in "Kinect Sports" war davon nichts mehr zu bemerken. Der große Renner für Kinect dürften aber wahrscheinlich sowieso die Tanz-Spiele werden, die bereits zum Start des Systems Mitte November den Markt erreichen. Bei "Dance Central" etwa darf richtig abgeshaked werden, und spätestens hier kommt der Vorteil der Steuerung gänzlich ohne Controller voll zur Geltung. Der Gamer muss dabei nämlich vom Klatschen bis zum Winken auch mit seinen Händen vollen Einsatz bringen, um die Moves korrekt auszuführen. Näher kommt man mit Tanzspielen wahrscheinlich nicht an den echten Dancefloor.

Als Draufgabe zeigte Microsoft noch "Your Shape: Fitness Evolved", den persönlichen Fitness-Trainer aus dem Hause Ubisoft. Dieser könnte dem ersten Eindruck nach auch wirklich ein Fitness-Studio ersetzen: Nachdem der Körper zuerst dreidimensional vermessen wird, überträgt "Kinect" die Bewegungen des "Sportlers" derart exakt auf den Bidschirm, dass er von den virtuellen Trainern genaue Anweisungen erhält. So schimpft der Fitness-Coach, wenn das Knie einmal beim Aufwärmen nicht hoch genug gehoben wird oder man bei Yoga-Übungen die Beine nicht weit genug durchstreckt. Hier heißt es dann wirklich schwitzen.

Während des gesamten Tests zeigte sich übrigens auch, dass die Gestensteuerung genau zwischen Spielern und Unbeteiligten unterscheidet. Zumindest nahm das System herumlaufende Personen zwar wahr, ignorierte diese und ihre Bewegungen aber geflissentlich.

Spiele für Core-Gamer fehlen noch
Der Erfolg bei Casual- und Party-Gamern dürfte Microsoft mit "Kinect" nach diesen ersten Eindrücken sicher sein. Um aber Core-Spieler davon überzeugen zu können, werden die Redmonder Software-seitig noch etwas mehr als Minigame-Sammlungen und Tanz- bzw. Fitness-Spiele bringen müssen. Geplant sei da aber schon einiges, ließ Thomas Kritsch von Microsoft Österreich wissen.

von Stefan Taferner

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