Bereits in der Schule wird Kindern eingetrichtert, dass man seine Bankomatkarte nicht gemeinsam mit dem PIN-Code in der Geldtasche aufbewahren soll. Umso erstaunlicher ist es, wie Kreditkartenbetreiber mit den Plastikkärtchen der eigenen Kunden und den damit verbundenen Codes umgehen. Dies findet zumindest Harald Fasser, der wohl nicht der einzige ist, der sich sorgen um sein Konto macht.
Nach Bestellung im Web wurde die Karte gesperrt
„Ich wollte im Internet etwas bestellen und bekam plötzlich die Meldung, dass es Unregelmäßigkeiten gibt und meine Kreditkarte gesperrt wird. Warum genau, weiß ich bis heute nicht“, erzählt der Tiroler, warum er eine neue Karte brauchte.
Riskante Ankündigung von Code-Zusendung
Erbost ist Fasser aber weniger über die fehlende Informationsbereitschaft des Unternehmens, als darüber, wie er sein neues Zahlungsmittel erhalten hatte. „Plötzlich lag ein Kuvert mit der Kreditkarte im Postkasten“, erinnert sich Fasser. Auf dem Kuvert prangte groß ein Logo des Kreditkartenbetreibers. „Und jeder konnte ertasten, was sich drin befindet“, schäumt der 50-Jährige. Dass im Begleitschreiben dann auch noch zu lesen war, dass ihm in zwei Tagen die Codes erneut per Post und erneut nicht eingeschrieben zuflattern werden, brachte das Fass aus der Sicht des Innsbruckers zum Überlaufen. „Wenn ein Krimineller den ersten Brief mit der Kreditkarte zufällig in die Hände kommt, wartete er eben zwei Tage vor meinem Briefkasten und kann das ganze Konto leerräumen“, so Fasser, der in einem Mehrparteienhaus wohnt. „Da kann es sein, dass auch fremde Menschen Zugang zu meiner Post haben. Ob im Fall eines Missbrauchs dann das Unternehmen Verantwortung übernimmt, bezweifel ich.“
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