Viele Varianten

Was die VP aus den größten Triumphen macht

Niederösterreich
28.01.2020 12:41

An den beiden Hotspots der sonntägigen Gemeinderatswahlen wird bereits an der Zukunft gefeilt. In Wiener Neustadt will der große Gewinner, VP-Bürgermeister Klaus Schneeberger, weiterhin bunt regieren. Und in Amstetten plant VP-Spitzenkandidat Christian Haberhauer einen „Schulterschluss über alle Fraktionen“.

Die politische Geschichtsschreibung Wiener Neustadts hat am Sonntag neu begonnen. Erstmals in der Zweiten Republik ist die VP in der zweitgrößten Stadt des Landes die Nummer 1. Wiewohl: Der Umschwung begann bereits vor fünf Jahren, als die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit verloren und Klaus Schneeberger (VP) eine bunte Stadtregierung mit den Freiheitlichen, Grünen und zwei Listen zusammenschmiedete. So viele Partner braucht er jetzt mit 19 schwarzen Mandaten nicht mehr. So viele sind auch nicht mehr übrig, denn die beiden Listen flogen aus dem Gemeinderat.

Noch am Wahlsonntag kündigte Schneeberger an: „Die bunte Zusammenarbeit kann ruhig noch bunter werden.“ Allerdings: Rechnerisch wurden die Freiheitlichen, die einen Sitz dazugewonnen haben, reichen, um eine stabile Stadtregierung zu ermöglichen. In Amstetten begibt man sich aktuell schon auf die Suche nach entsprechenden Koalitionspartnern. Die beste Variante aus VP-Sicht, derzeit lächelt ja überall Türkis-Grün, ist aber noch nicht gefunden. „Wir werden jetzt in aller Ruhe mit allen Fraktionen reden. Die Zukunft von Amstetten steht jedenfalls im Mittelpunkt“, erklärt Christian Haberhauer, Spitzenkandidat der Volkspartei. Der Druck seitens der Landespartei ist aber riesig. Schnell soll eine Lösung für die anstehende Umfärbung gefunden werden. „Speed kills“, lautet die Devise aus St. Pölten. Die SP ist ja noch in Schockstarre.

Christoph Weisgram & Josef Poyer, Kronen Zeitung

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