Eine liebevolle Renovierung samt Lifteinbau, Aufstockung und neugestalteten Zimmern: Das war eigentlich der Plan, den Robert Röck für seinen Rechenwirt in Elsbethen vor drei Jahren hatte. Aber: Wie berichtet, legten sich damals Anrainer und Behörden quer.
Unter anderem wurden zu geringe Bauabstände und fehlende Parkplätze mangels vermeintlich nicht vorhandener Geh- und Fahrtrechte kritisiert. Röck zog die Konsequenzen und schloss seinen À-la-carte-Betrieb, kochte aber bis Oktober 2018 für die Red-Bull-Mitarbeiter weiter.
Davon will der 49-Jährige heute nur mehr wenig wissen – er hat im Herbst seine Gaststube wieder für jedermann aufgesperrt: „Das damals war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Hätte uns die Behörde wegen der vermeintlich fehlenden Flächen, wie auch der 25 Parkplätze, die Betriebsanlagengenehmigung entzogen, hätten wir die nur mehr schwer bekommen. In so einem alten Gebäude hätten wir viel ändern müssen.“
Gericht bestätigte das Geh- und Fahrtrecht
Nach einem Rechtsstreit vor Bezirks- und Landesgericht sei die Sache seit Ende November 2019 klar: „Wir haben das Geh- und Fahrtrecht bestätigt bekommen“, sagt Röck. Jetzt will der Gastronom, der vorerst mit fünf Mitarbeitern abends serviert, heuer für mehrere Hunderttausend Euro sanieren: Nicht nur auf 20 Zimmer baut er um, auch die Fenster werden getauscht und die Fassaden saniert. Bürgermeister Franz Tiefenbacher (ÖVP) sieht die Wiedereröffnung positiv: „Damit haben alle unsere Gasthäuser wieder geöffnet.“
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