Nie ohne Helm rodeln und Bob fahren! Das rät Ilona Schöppl, Leiterin für Haushalts-, Freizeit- und Sportsicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), angesichts jüngster schwerer und sogar tödlicher Unfälle. 2018 wurden 2200 Rodler und Bobfahrer in Österreich verletzt: 35 Prozent von ihnen waren Kinder!
Eine Helmpflicht-Debatte für das Rodeln ist bereits entfacht: Anfang Jänner kam ein Tiroler ums Leben, der im Navistal über den Rand der Rodelbahn schoss und 25 Meter abstürzte. Wenige Tage später geriet ein junger Deutscher auf der Bahn der Christlum-Lifte in Achenkirch, ebenfalls Tirol, über den Rand hinaus und krachte gegen einen Baum - der Urlauber war sofort tot. In Vorarlberg knallte eine Saisonarbeiterin (25) auf einer Skipiste gegen eine Liftstütze und starb, auch in Salzburg ereignete sich ein tödlicher Rodelunfall.
Wir wollen das allgemeine Bewusstsein stärken, dass der Helm auch beim Rodeln und Bobfahren in Österreich ganz selbstverständlich aufgesetzt wird.
Ilona Schöppl, Leiterin für Haushalts-, Freizeit- und Sportsicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV)
„Während es beim Skifahren oder Snowboarden nahezu selbstverständlich ist, Helm zu tragen, gibt es beim Rodeln großen Nachholbedarf: Mehr als drei Viertel der verunfallten Personen gaben an, zum Unfallzeitpunkt keinen Helm getragen zu haben“, schlägt Schöppl Alarm.
Zudem gilt für Kinder, die das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, in allen Bundesländern außer Tirol und Vorarlberg eine Helmpflicht auf Ski-Pisten. Vor allem Kleinkinder, die mit Ski-Bobs unterwegs sind, sollen einen Helm tragen.
Matthias Lassnig, Peter Freiberger, Kronen Zeitung
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