Die Kanzlerin der Übergangsregierung, Brigitte Bierlein, hat bereits wenige Tage nach der Nationalratswahl ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen, dass bis Weihnachten eine neue Regierung steht. Damit hat Bierlein ausgesprochen, was sich die Mehrheit der Österreicher wünscht und nun auch in einer aktuellen Umfrage bestätigt wird. Derzufolge wünschen sich nicht weniger als 60 Prozent unserer Landsleute einen Abschluss der Verhandlungen bis zum 24. Dezember. Am Zug ist nun vor allem der Wahlsieger ÖVP, der für kommende Woche „vertiefende Sondierungsgespräche“ mit SPÖ, Grünen und NEOS angekündigt hat.
Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner kommenden Ausgabe berichtet, sind die meisten der 800 Befragten für eine rasche Regierungsbildung. Sechs von zehn Österreichern sprachen sich für einen Termin noch vor Weihnachten aus, 22 Prozent haben es nicht ganz so eilig und gaben sich in der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research durchgeführten Umfrage mit einem Verhandlungsspielraum bis zu den Semesterferien zufrieden.
Ab Donnerstag wird wieder sondiert
Bis wann die neue Regierung fixiert ist, ist noch unklar. Fest steht aber bereits jetzt, dass ÖVP-Chef Sebastian Kurz ab kommenden Donnerstag in eine neue Sondierungsrunde geht. Nachdem die Gespräche mit der FPÖ nach der ersten Runde vorerst beendet wurden, weil die Freiheitlichen im Wahlergebnis keinen Regierungsauftrag sehen, bleiben der Volkspartei noch SPÖ, Grünen und NEOS als Gesprächspartner.
Erste Sonntagfrage nach der Wahl
In der ersten Sonntagsfrage nach der Wahl hat sich laut „profil“ an den Parteiwerten wenig geändert. Demnach liegt die ÖVP mit 37% in etwa beim Wahlergebnis, die SPÖ verliert leicht und kommt auf 20%. Sowohl Grüne (15%) als auch NEOS (9%) legen leicht zu, auch die FPÖ (17%) kann sich um einen Prozentpunkt verbessern.
Kurz in Kanzlerfrage weiter klare Nummer 1
In der Kanzlerfrage liegt Sebastian Kurz mit 39% unangefochten auf Platz eins. Dahinter: Norbert Hofer bei 12%, Pamela Rendi-Wagner mit 11%, Werner Kogler bei 8% und Beate Meinl-Reisinger bei 6%. Nach dem Fünffachmord in Kitzbühel spricht sich außerdem eine klare Mehrheit von 66 Prozent aller Befragten für ein generelles Waffenverbot aus.
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