Die drei Männer im Alter von 20, 25 und 43 Jahren hatten es vor allem auf teure Bekleidung abgesehen. Am Montag wollten sie in der Salzburger Altstadt zuschlagen. Während der ältere der drei Bulgaren in der Nähe des Bahnhofs im Auto wartete, machten sich die zwei jüngeren Komplizen auf den Weg. Doch als sie sich in der Getreidegasse nach einem geeigneten Geschäft umsahen, fielen sie zwei Polizisten in Zivil auf. Dass deren Verdacht richtig war, zeigte sich schon kurz darauf.
Die Bulgaren versuchten vorerst ihr Glück in einem nahen Modegeschäft. Einer der Männer lenkte die Verkäuferin ab, der zweite wollte eine Jacke stehlen. Da ihn aber mehrere Kunden beobachteten, wagte er es nicht, das Kleidungsstück tatsächlich mitzunehmen. Das Duo verließ das Geschäft ohne Beute. Das nächste Ziel war ein Supermarkt. Doch auch hier scheiterte ein Diebstahl wegen zu vieler Zeugen.
Polizisten verfolgten Männer unbemerkt
Die Polizisten blieben immer dicht hinter den Bulgaren und verfolgten sie letztlich bis zu ihrem Auto. Als die Beamten sahen, dass auf der Rückbank reichlich Diebesgut lag, nahmen sie die Männer sowie den Lenker kurzerhand fest. Die drei sitzen jetzt im Polizeigefangenenhaus in Salzburg ein. Die Ermittler vermuten, dass die Männer in ganz Europa auf Diebestour gehen wollten. Die Beute hätten sie am Schwarzmarkt in ihrer Heimat leicht zu Geld machen können.
Der Fluchtwagen des Trios wurde sichergestellt. Die Polizei untersucht ihn noch auf Fingerabdrücke und verwertbare DNA. Woher die Beute aus dem Fahrzeug stammt, ist noch unklar. Bei der Einvernahme stritten die Bulgaren vorerst jeglichen Diebstahl ab.
"Salzburger Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.