Die Bekanntgabe Ihres
Bundeslandes hilft uns, Sie mit noch regionaleren Inhalten zu versorgen.
„Nein“, sie habe das nicht gemacht, antwortet die kleine und zierliche Pensionistin auf Nachfrage von Richter Philipp Grosser. Aber ärgern tut sie sich schon: Dort, in der Schießstattstraße gegenüber der HAK2, parke immer wer. „Ich mein, wir haben schon eine Tiefgarage, aber für kurze Wege können wir uns da nie hinstellen. Das stört mich sehr“, so die Salzburgerin.
Anfangs leugnete die 73-Jährige
Zeitweise beschäftigte sie einen Anwalt, der die vermeintlichen Falschparker mit Besitzstörungsklagen eindeckte. Das hörte aber auf, offenbar durch die Hausverwaltung, wie im Saal 201 des Landesgerichtes zu hören war. Danach begann die Kratz-Serie: 21 Autos hatten zwischen Ende Jänner und Mitte Februar plötzlich tiefe Kerben im Lack. Teilweise der ganzen Länge nach, wie ein Opfer schilderte. Ein Nachbar, ein Lokalbesitzer, hegte früh einen Verdacht, der sich ihm am 10. Februar bestätigte: „Ich habe gesehen, wie sie mit einem Schlüssel zwischen den Autos entlang ging. Ich bin mir sicher, dass sie die Autos zerkratzt hat.“ Zu 100 Prozent, wie er Grosser zusicherte. Drei Lokalgäste machten die gleiche Beobachtung, auch sie erkannten die Pensionistin.
Zeugen überführten sie
Ab da war die Angeklagte bereit, die Verantwortung für den Schaden zu übernehmen, anfangs jedoch nur für die drei Autos der Zeugen.
Schuldspruch und Geldstrafe
Eine Nachbarin wurde sogar dreimal Opfer der Autokratzerin, der Schaden machte 4000 Euro aus: „Mein Auto war neu, das hat sie nicht gekannt.“ Und nachdem die Polizei da war, hörten die Vorfälle abrupt auf, bemerkte die Frau. Letztlich räumte die 73-Jährige die Vorwürfe ein: „Ja, stimmt.“ Nun würden aber ohnehin wegen einer Baustelle dort keine Autos mehr parken, meinte sie.
Schuldig zur schweren Sachbeschädigung entschied Grosser und verhängte eine 750 Euro Geldstrafe, nicht rechtskräftig. Nur ein Bruchteil zum Schaden, den sie ersetzen muss: 16.400 Euro.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Wir benötigen Ihr Einverständnis, um Ihnen auch weiterhin vollen Zugriff auf unser Angebot zu ermöglichen.
Um Ihnen redaktionelle Inhalte detailliert und umfangreich aufzubereiten und so Ihr Leseerlebnis zu verbessern, nutzen wir Beiträge aus sozialen Netzwerken (z. B. Facebook) und anderen Applikationen (z. B. Google Maps).
Durch die Nutzung von Cookies, JavaScript und ähnlichen Technologien haben wir mit unseren qualifizierten Partnern die Möglichkeit, Ihnen personalisierte Werbung zu zeigen.
Sollten Sie die Verarbeitung Ihrer Daten reduzieren wollen, können Sie uns auch als ePaper oder Printausgabe lesen. Weiter zum Abo-Shop.
Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzinformation und den Cookie-Informationen.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.