Studie belegt:

Wer grantig ist, wird nicht so leicht gehackt

Digital
08.08.2019 16:45

Heimtückische E-Mails mit verseuchten Links, sogenannte Phishing-Mails, sind für Hacker eines der wichtigsten Werkzeuge, um ins System ihrer Opfer zu gelangen. Forscher der University of Florida sind nun der Frage auf den Grund gegangen, wie anfällig Internetnutzer für solche Attacken sind und welche Faktoren einen Klick auf den verseuchten Link begünstigen. Ihre Erkenntnis: Wer gut aufgelegt ist, wird leichter zum Phishing-Opfer als jemand, der grantig ist.

Zu diesem Befund kommt das Forschungsteam um Daniela Oliveira von der University of Florida und Google-Forscherin Elie Burszstein, nachdem man 158 Probanden drei Wochen lang mit Phishing-Mails bombardierte, die auf tatsächlich von Googles Mailservern blockierten Phishing-Versuchen basierten. Den Probanden sagte man, sie würden an einer Studie über ihr Internetnutzungsverhalten teilnehmen.

Wie sich in der von „CNET“ zitierten Studie herausstellte, gibt es psychologische Faktoren, die es wahrscheinlicher machen, dass eine Person auf einen Phishing-Link klickt. Besonders großen Einfluss hat dabei offenbar der Gemütszustand.

Wer grantig ist, fällt nicht so leicht auf Phishing rein
Probanden mit hohen Stresswerten waren bei dem Versuch besser bei der Erkennung von Phishing-Versuchen und generell skeptischer gegenüber Online-Betrugsversuchen. „Das heißt jetzt nicht, dass man immerzu gestresst und mies gelaunt sein sollte“, sagt Oliveira. „Denken Sie aber daran: Wenn Sie gut gelaunt sind, ist Ihre Deckung unten!“

Allein Google fängt täglich 100 Mio. Mails ab
Phishing ist global gesehen einer der wichtigsten Verbreitungswege für Viren und Würmer, wird aber auch gerne eingesetzt, um den Opfern sensible Daten herauszulocken - etwa, wenn diese auf eine gefälschte Website gelockt werden und diese dort in ein Formular eintragen. Das Geschäft mit diesen Daten und beispielsweise mit Erpresserviren - sogenannter Ransomware - ist riesig. Allein bei Googles Mailangebot werden täglich 100 Millionen Phishing-Mails abgefangen.

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