Unerträglicher Juckreiz und trockene Haut - meist sind Kleinkinder vom atopischen Ekzem betroffen. Bei hohen Temperaturen und intensiver UV-Strahlung treten die Beschwerden verstärkt auf. Experten des Klinikums Wels-Grieskirchen (OÖ) geben deshalb Infos, was Eltern vorbeugend tun können.
„Die frühen Symptome von Neurodermitis treten typischerweise an Wangen, Rumpf und Extremitäten auf, wobei der Windelbereich ausgespart bleibt. Bei Schulkindern und Jugendlichen sind eher Knie- und Ellenbeugen betroffen. Neurodermitis tritt schubförmig auf und wächst sich meist aus“, erklärt Dr. Vera Bauer, Oberärztin an der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Klinikum Wels-Grieskirchen. Eine Botschaft ist ihr besonders wichtig: „Neurodermitis ist nicht ansteckend!“
Wodurch genau die Erkrankung ausgelöst wird, kann in der Regel nicht eindeutig bestimmt werden. "Wir sprechen von einer multifaktoriellen Genese. Einerseits kann die Veranlagung für die Erkrankung vererbt werden - leiden die Eltern an Allergien oder Neurodermitis, ist das Risiko für den Nachwuchs höher. Zum anderen spielen Triggerfaktoren, wie etwa Infekte, Hitze oder Kälte, Impfungen, Zahnen oder Stress, eine Rolle. Bei älteren Kindern sind auch Allergene, wie Birken- und Gräserpollen mögliche Auslöser.
Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung
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