Wenn die gelben Engel abheben, um Menschen in Not Hilfe zu bringen, dann zählt jede Sekunde. Doch schon bald könnte es Probleme geben, wenn Patienten ins Krankenhaus nach St. Pölten geflogen werden. Denn die Kräne für den Neubau des Hauses D liegen genau in der Einflugschneise zum Heli-Landeplatz.
Durchschnittlich zweimal pro Tag - an Spitzentagen aber auch wesentlich öfter - landet ein Christophorus-Notarzthubschrauber derzeit auf dem Heliport des Krankenhauses St. Pölten. Der befindet sich auf dem Dach von Haus C. Und das könnte schon bald problematisch werden. Denn in den kommenden vier Jahren soll Haus D neu errichtet werden. Die dafür erforderlichen Baukräne sind jedoch so hoch, dass sie genau in den Anflugsektor hineinragen würden - eine Gefahr für die ÖAMTC-Notarzthubschrauber, ihre Besatzungen und Patienten. Für einen sicheren und stabilen Anflug müssen seitens des Piloten nämlich genaue Parameter wie eine bestimmte Geschwindigkeit, die Sinkrate und ein genauer Winkel eingehalten werden. Vom Spital heißt es, der Generalunternehmer kenne die Situation und versuche nun, Probleme zu vermeiden. Man setze auf Konsens, ist von allen Stellen zu hören.
„Wir stehen zu dem Thema in intensiven Gesprächen mit der Landeskliniken-Holding sowie der Baufirma und arbeiten gemeinsam daran, eine Alternative zu finden“, erklärte ein Sprecher der Christophorus-Flugrettung gegenüber der „Krone“. Die Sicherheit von Crews und Patienten stehe dabei jedenfalls absolut kompromisslos an höchster Stelle, wird betont.
Kronen Zeitung
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