Immer mehr Pkw:

Autolawine wächst stetig an

Niederösterreich
30.05.2019 12:20

Die Zahl der Autos hat österreichweit einen Rekordstand erreicht. Und bereits jeder fünfte fahrbare Untersatz ist mit einem NÖ-Kennzeichen ausgestattet. Wobei der Hang zum Zweit- und Drittwagen gar nicht in den urbanen Ballungsräumen am ausgeprägtesten ist, sagen Fachleute: „Die höchsten Zuwächse gibt es auf dem Land.“

Vor knapp 30 Jahren war die Welt noch eine ruhigere - vor allem auf den heimischen Straßen. Damals waren etwa in St. Pölten 408 Pkw pro 1000 Einwohner registriert, im Mostviertler Bezirk Scheibbs waren es 395. Heute ist die Situation umgekehrt: Während in der Landeshauptstadt auf 1000 Bewohner 577 Autos kommen, ist deren Zahl in der Region um Scheibbs auf 644 geklettert. Das ist ein satter Zuwachs von 63 Prozent. Landesweit ist der Anstieg sogar noch eklatanter: Zwischen Enns und Leitha sind seit diesem Monat um sage und schreibe 90,2 Prozent mehr Pkw gemeldet als noch Ende des Jahres 1990.

„Zersiedelung, Einkaufszentren an den Ortsrändern sowie zu wenig gute Anbindungen mit Bahn und Bus“, nennt Markus Gansterer, Mobilitätsexperte des Verkehrsclubs, die Ursachen für die Autolawine. Und diese türmt sich rasant weiter auf: Allein seit Jänner wurden in Niederösterreich mehr als 6700 Pkw zusätzlich angemeldet. Allerdings: Gansterer rechnet mittelfristig mit einem Rückgang der Autos.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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