Um die Gegenwart verstehen sowie die Zukunft gestalten zu können, muss man die Vergangenheit kennen. Diesen Grundsatz setzten Jugendliche der Fachschule Amstetten mutig um: Sie brachten das Leid in der Heilanstalt Mauer-Öhling in der NS-Zeit ans Licht.
Zwei Jahre lang haben 60 Fachschüler Zeitzeugen interviewt, mit Angehörigen und Nachkommen damaliger Patienten gesprochen. Erschreckendes Ergebnis der Nachforschungen auch in Krankenakten aus der Zeit des Nationalsozialismus: 1800 Patienten sind damals in Mauer-Öhling ermordet worden.
Wissenschaftlich unterstützt wurden die Jugendlichen bei ihrer oft beklemmenden Forschertätigkeit vom Institut für jüdische Geschichte. Ihre Erkenntnis: „Die düstere Erinnerung schlummerte in vielen Familien als Tabuthema.“ Respekt zollt Landesrätin Ulrike Königsberger den Schülern: „Sie haben die Erinnerung an eine schreckliche Ära in ihrer Heimat für kommende Generationen festgehalten.“
Kronen Zeitung
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