Tormanntrainer war der Angeklagte (35), außerdem lief er selber auch für die Kampfmannschaft des südoststeirischen Vereins ein. Doch das war einmal, die harmonischen Zeiten sind längst vorbei.
Vater wollte kostenlose Freigabe
Der Grund: Auch zwei Söhne kickten in den Nachwuchsmannschaften, wurden aber suspendiert. Weil sie tätlich auf andere Kinder und Spieler losgegangen sein sollen, wie später das Opfer aussagte. Das wiederum glaubte der Angeklagte nicht. Ziemlich grantig wählte er daraufhin die Handynummer des stellvertretenden Obmanns, dem späteren Opfer, und forderte die kostenlose Freigabe seiner Buben sowie eine Geldentschädigung für geleistete Dienste. Wenn nicht, würde er ihm laut Anklage den Schädel einschlagen. Und ob er nicht wisse, dass er Albaner sei, dort regle man solche Dinge anders.
Angeklagter forderte Freispruch
Ein weiterer Zeuge will wissen, dass der 35-Jährige gedroht habe, den Kindern des Opfers die Kehle durchzuschneiden. Die Burschen wurden vom Verein nach dem Telefonat übrigens sofort freigegeben. „Diese Leute lügen nur!“, kommentierte der Angeklagte, das habe er nie gesagt. Daher auch die Forderung an den Richter: „Ich will einen Freispruch!“ Doch daraus wird nichts: drei Monate Haft auf Bewährung, nicht rechtskräftig. „Das ist für mich wie Gefängnis“, ätzte der Angeklagte. Andere hätten sich für diese Strafe wohl herzlich beim Richter bedankt...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.