Bauern besorgt:

Wenig Geld für Bio-Getreide

Niederösterreich
01.05.2019 12:07

Obwohl der Regen in Niederösterreich Einzug gehalten hat, stehen die aktuelle Trockenheit und deren Folgen im Mittelpunkt des bäuerlichen Interesses. Während bereits jetzt mit Hitzeschäden gerechnet werden muss, sorgen auch finanzielle Prognosen für Entsetzen. Beim Bio-Weizen wird mit einem Preisverfall gerechnet.

„Wir sind bald am Ende unserer Kräfte“, erklärt Bio-Landwirt Karl P. (Name geändert) aus dem Tullnerfeld. Grund dafür ist die vergangene Trockenperiode samt der aktuellen Preis-Prognose seines Händlers: „Auch wenn die zu erzielenden Preise für Bio-Ackerkulturen keine Rekordpreise mehr darstellen, bleiben sie dennoch äußerst attraktiv“, argumentiert das Unternehmen in einem Schreiben. Doch so attraktiv dürfte die Marktentwicklung selbst nicht sein. Von 400 Euro pro Tonne sinken die Auszahlungen meist um ein Viertel.

Für P. eine bodenlose Frechheit. „Zuerst wird unser Schweinepreis erst nach dem Osterfest erhöht, und jetzt wird schon vor der Ernte eine preispolitische Ohrfeige verteilt“, poltert der Landwirt. Den Bauernvertretern sind die Hände gebunden. „Dieser Preisverfall war leider zu erwarten“, erklärt eine Expertin der Landwirtschaftskammer. Wofür nun die Agrar-Politik wirklich eine Strategie hat, ist an den Stammtischen der Bauern ein ernstes Thema. Bald gehe es um die Existenzen, heißt es.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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