ÖBB knallhart:

Falsches Ticket kostet 105 €

Niederösterreich
27.04.2019 08:09

Von Gmünd nach Wien-Heiligenstadt war Stefanie T. mit dem Zug gereist, sie hatte auch um 50 Euro ein Ticket gelöst. Eine Station musste die 18-Jährige noch mit der Schnellbahn fahren. Beim Aussteigen wurde sie kontrolliert - da stellte sich heraus, dass auf ihrem Fahrschein die Kernzone fehlte. „Das wusste ich nicht“, beteuerte die junge Frau. Doch die ÖBB kassierten 105 Euro Strafgebühr!

Nur selten nutzt Stefanie T. die Bahn, schließlich ist das Öffi-Angebot in ihrer Heimatregion eher dürftig. Nach Wien nahm die Waldviertlerin aber doch den Zug, knapp 50 € berappte sie für das Ticket von Gmünd in die Metropole. In der Meinung, alles bezahlt zu haben, stieg sie dort dann noch in die Schnellbahn von Heiligenstadt nach Oberdöbling. Ein Irrtum: „Die Kontrollorin prüfte den Fahrschein und teilte mir mit, dass die Kernzone nicht enthalten sei. Das kostete 105 Euro!“ Kulanzlösungen gibt es bei der Bahn offenbar keine.

„Das Handbuch für Reisen mit den ÖBB sieht vor, dass Passagiere ohne gültiges Ticket eine Kontrollgebühr von 105 Euro entrichten müssen“, teilt ein Sprecher mit. Ob die Betroffene irrtümlich oder vorsätzlich zur Schwarzfahrerin geworden war, sei nicht überprüfbar. T. entgegnet: „Ich zahle ja nicht ein Ticket von Gmünd nach Wien, um mir dann 2,50 Euro zu ,ersparen‘.“ Jedenfalls wird die junge Frau künftig mit dem Auto fahren.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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