Im Wortsinn

Land Rover Defender geht mit V8 in Verlängerung

Motor
29.04.2019 04:00

Auf den ersten Blick erkennt man: An dem Defender stimmt etwas nicht! Ganz klar: Es ist die Front. Veredler Kahn Design hat den Bereich vor der Windschutzscheibe um fast einen halben Meter verlängert. Unter der Haube: ein fetter GM-V8 mit rund 450 PS!

(Bild: kmm)

Die Produktion des Land Rover Defender ist längst ausgelaufen, die Geschichte des Klassikers schreiben nun andere als der britische Hersteller weiter, die bestens Bescheid wissen über die Liebe der Fans zu dieser Automobillegende. Okay, auch Land Rover selbst hat nach Produktionsende eine Serie mit V8-Motor aufgelegt und dazu gebrauchte Exemplare zurückgekauft, um sie umzubauen.

„Kahn Design“ sitzt ebenfalls in Großbritannien und verwandelt die Gelände-Legende mit Riesenaufwand in ziemlich abgefahrene Gefährte, die sie allesamt als „Flying Huntsmen“ bezeichnet. Aktuelles Projekt: der Flying Huntsman 105 Long Nose Defender.

Basis für den Umbau ist ein Defender 90, also die Version mit 90 Zoll Radstand. Unübersehbar wurde hier nicht nur der Vorderwagen, sondern zugleich auch der Abstand zwischen den Achsen verlängert: Aus 90 wurde dadurch 105, was auf die Verlängerung von 2,29 auf 2,67 Meter Radstand hinweist.

Der neue Motor dürfte sich in seinem riesigen Zuhause etwas verloren fühlen, denn er hätte auch ohne Verlängerung hineingepasst (vielleicht mit mehr Aufwand). Schließlich bietet ihn Kahn Design auch in einem anderen „Flying Huntsman“ an, dem „Chelsea Civilian 6x6“ mit sechs Achsen, aber in seinen Maßen unverändertem Vorbau.

Aus 6,2 Liter Hubraum holt der General-Motors-V8 rund 450 PS (Kahn Design schreibt von „estimates 450 bhp“, was übersetzt und umgerechnet „geschätzt 456 PS“ bedeutet). Die Kraftübertragung erfolgt per Sechsgangautomatik an alle vier Räder, natürlich mit allem, was ein Defender an Sperren zu bieten hat. Fahrwerk und Bremsen wurden entsprechend überarbeitet.

Auch die Karosserie wurde überarbeitet, auf der Motorhaube thront eine Lufthutze. In den breiten Radhäusern drehen sich 9x16 Zoll große „Defend 1984 Heritage“-Stahlfelgen von Chelsea mit Cooper-Reifen im Format 285/75. Im Innenraum wurde viel beledert und veredelt, das Lenkrad durch ein Dreispeichen-Sportlenkrad ersetzt, Sportsitze appliziert und gelochte Alu-Pedale angeschraubt.

Der Preis für Länge mit Wumms: 149.999 Pfund, d.h. in Österreich rund 275.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer und NoVA.

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(Bild: kmm)



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