Bergrettung Kärnten

Immer mehr Einsätze im alpinen Gelände

Die Bergrettung Kärnten hat im Rahmen der Landesversammlung am 16. März 2019 die Einsatzdaten des Jahres 2018 präsentiert. Die 874 aktiven Mitglieder der Bergrettung hatten 2018 in Summe 715 Einsätze abzuwickeln. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2017 eine Steigerung um 12 Prozent und somit einen weiteren Rekord.  

Die Steigerung ist grundsätzlich bei allen Einsatztypen passiert, jedoch gab es auffallend mehr Sucheinsätze, Lawineneinsätze und Einsätze in Klettersteigen. Die Kärntner Bergretter haben 2018 683 Verunfallte geborgen. Davon waren 533 Personen verletzt und 26 Personen konnten leider nur noch tot geborgen werden. Etwa die Hälfte aller geborgenen Personen stammen aus Österreich, ein Viertel aus Deutschland und der Rest aus acht weiteren Nationen. Die Hauptunfallursachen bei Einsätzen im alpinen Gelände sind Sturz, Verirren, Absturz und genauso medizinische Notfälle, etwa akute Herzkreislaufprobleme. Die überwiegende Tätigkeit aller von der Bergrettung geborgenen Verunfallten sind das Skifahren auf gesicherten Pisten und das Wandern, das Skitouren- und Klettersteiggehen im alpinen Gelände.

Die Bergretter leisteten 2018 in Summe 5714 Einsatzstunden. Die Bergrettung in Spittal/Drau wickelte auf Grund der vielen Pistenunfälle in den von ihnen betreuten Skigebieten die meisten Einsätze ab. Bezogen auf alpine Einsätze außerhalb der gesicherten Pisten lag der Schwerpunkt der Einsätze bei den Ortsstellen Villach, Klagenfurt, Spittal/Drau und Bad Eisenkappel. Somit zeigt setzt sich der Trend der letzten Jahre fort, dass die Einsatzzahlen der Bergrettung weiterhin steigen und der Schwerpunkt in den Zentralräumen Kärntens liegt.

Das noch relativ junge Jahr 2019 wird ebenfalls wieder ein einsatzreiches Jahr für die Bergretterinnen und Bergretter. Bis dato war die Bergrettung Kärnten 232 mal im Einsatz, obwohl die intensivste Zeit erst während der Sommermonate bevorsteht.

Zusätzlich zur Einsatzabwicklung engagieren sich Bergretterinnen und Bergretter bei zahlreichen Präventionsveranstaltungen, wie den Sicherheitstagen des Zivilschutzverbandes aber auch in Schulen. Laut Informationen des Kuratoriums für Alpine Sicherheit gibt es österreichweit tendenziell eine Abnahme der Alpintoten. Die Anzahl der Alpinunfälle bleib österreichweit in den letzten Jahren auf einem ähnlichen Niveau. Die höher werdenden Einsatzzahlen der Bergrettung in Kärnten zeigen auch, dass sich das Einsatzspektrum der Bergrettung erweitert hat und zunehmend unverletzte Personen auf Grund einer Blockierung, etwa wegen Erschöpfung einen Notruf absetzen. Dies ist heutzutage durch die gute Netzabdeckung für Mobiltelefone möglich.

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