Projekt „Artothek“

Tiroler können Kunstwerke aus Museen mieten

(Bild: Christof Birbaumer/Kronenzeitung)

Mit einer charmanten Idee warten die Tiroler Landesmuseen seit dem vergangenen Jahr auf. Bürger können Kunstwerte aus dem Bestand des Landes für einige Zeit anmieten. Das Projekt stößt auf reges Interesse. Der zweite Durchgang wurde nun gestartet.

Annette Lill-Rastern ist Leiterin des Sammlungsmanagements im Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) Hall. Dort werden seit 2017 die Schätze der Tiroler Landesmuseen aufbewahrt, konserviert, restauriert, dokumentiert. Seit dem Vorjahr hat Annette Lill-Rastern eine weitere Aufgabe. Sie verwaltet die „Artothek“. „Dieser Service wurde erst durch den Bau des Sammlungs- und Forschungszentrums möglich“, sagt Kultur-Landesrätin Beate Palfrader.

Im Vorjahr 14 Gemälde verliehen
Die Idee dahinter: Tiroler sollen die Möglichkeit erhalten, bei sich zu Hause für einige Zeit Kunstwerke aus den Beständen der Landesmuseen zu zeigen. Eine Idee, die Anklang findet. Lill-Rastern: „Im Vorjahr wurden 14 Gemälde verliehen. Acht davon wurden prompt verlängert auf ein Jahr, was die maximale Entlehndauer darstellt.“

Anmeldefrist für Leihkunstwerke läuft
Bis zu zwei Werke können für jeweils sechs Monate gegen eine Gebühr von je 50 Euro ausgeliehen werden. Vergangene Woche hat die Anmeldefrist für heuer begonnen (bis 14. April). „Die ,Artothek‘ bietet eine einzigartige Gelegenheit, hochkarätige Werke in den eigenen vier Wänden zu präsentieren und so die Wahrnehmung der Kunstschätze des Landes zu stärken“, freut sich die Kultur-Landesrätin und verweist auf die Förderung heimischer Künstler, die durch das Projekt noch größere Wertschätzung erfahren würden.

In der Werkliste der Leihobjekte finden sich u.a. Arbeiten von Anton Christian, Hilde Nöbl, Anton Plattner oder Ilse Abka-Prandstetter. Alle Informationen und Modalitäten im Internet unter: www.tiroler-landesmuseen.at/artothek