Maschine kehrte um

Knall nach Start: Der Boeing-Horrorflug im Video

Steiermark
19.03.2019 06:00

Der Horrorflug, den Ägypten-Urlauber - auch aus der Steiermark und Kärnten - am Sonntag auf ihrem Weg von Hurghada nach Graz erlebten, hat bei so manchem Reisenden für Schreckmomente gesorgt. Wie berichtet, gab es unmittelbar nach dem Start der Maschine einen lauten Knall und in der Folge offenbar Probleme. Diese führten schließlich dazu, dass der Ferienflieger umkehren und erneut am Flughafen landen musste. Ein Passagier der Maschine filmte das Geschehen mit.

Wie das Video zeigt, beschleunigt die Boeing 737-800 der Fly Egypt zunächst - wie gewohnt - auf der Startbahn, doch just im Moment des Abhebens ist ein Knall und lautes Rumpeln zu vernehmen. Davon berichteten auch mehrere Passagiere, die sich an Bord der Maschine befanden. So äußerte einer der Fluggäste den Verdacht, die Boeing habe beim Abheben die Startbahn touchiert.

„Der Flieger schaffte es nicht, an Höhe zu gewinnen“, schilderte auch „Krone“-Mitarbeiter Hermann Sobe, der sich ebenfalls an Bord befand. Die Maschine musste in der Folge zum Flughafen zurückkehren. Nachdem die Passagiere wieder festen Boden unter den Füßen hatten, dauerte es mehrere Stunden, ehe eine Ersatzmaschine - eine Boeing des gleichen Typs - bereitstand, um die Reisenden nach Graz zu fliegen.

Airline gab keine Informationen heraus
Erklärungen bezüglich des Zwischenfalls gab es bislang jedoch keine - lediglich „ein paar Sätze auf Arabisch seitens einer Stewardess“, hieß es. Wie berichtet, wolle die Luftlinie keine näheren Informationen herausgeben, jedoch zeigte sich der Reiseveranstalter TUI um Aufklärung bemüht und nahm bereits Kontakt zur Airline auf.

Es war nicht der erste Vorfall bei Fly Egypt: Ende des Vorjahres verlor die Airline nach Angaben des deutschen Luftfahrtbundesamts aufgrund von Sicherheitsbedenken ihre Landeberechtigung in Deutschland. Zuletzt hatte der Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Äthiopien für Entsetzen gesorgt - 157 Todesopfer waren zu beklagen, unter ihnen auch vier Männer aus Österreich.

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