Der Druck ist offenbar zu groß geworden: Jenes Trio, das im Verdacht steht, in der Wiener U-Bahn-Station Oberlaa zwei Jugendliche mit einem Messer bedroht und beraubt haben, hat sich nun aus eigenen Stücken selbst bei der Polizei gestellt. Die drei jungen Männer - zwei 20-Jährige sowie ein erst 17 Jahre alter Bursche, allesamt Österreicher - zeigten sich jedoch nur teilgeständig.
Zum Vorfall war es in der Nacht auf den Heiligen Abend kurz vor 1.30 Uhr in der die U1-Station Oberlaa gekommen. Die beiden Burschen wollte die Station gerade verlassen, als sie von dem Trio angesprochen und nach Zigaretten gefragt wurden, so die Opfer gegenüber der Polizei. Plötzlich habe einer der Männer ein Messer gezückt und die Burschen dazu aufgefordert, Bargeld und Wertgegenstände auszuhändigen.Mit Bargeld habe das Trio dann die Flucht ergriffen.
Trio stellte sich selbst
„Bereits am selben Tag stellten sich zwei der drei Gesuchten - ein 17-Jähriger sowie ein 20-Jähriger - in der Polizeiinspektion Zohmanngasse“, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger am Freitag. Der dritte Verdächtige ging schließlich ebenfalls zur Polizei, und tauchte tags darauf in der Polizeiinspektion Van-der-Nüll-Gasse auf.
Im Zuge der Vernehmung gab das verdächtige Trio zwar den Raub zu, bestritt allerdings, dass ein Messer im Spiel war. Die drei Verdächtigen wurden schlussendlich auf freiem Fuß angezeigt.
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