Österreich als Vorbild

Salvini will in Italien wieder Bordelle einführen

Ausland
28.02.2019 17:42

Der italienische Innenminister Matteo Salvini wirbt um die Abschaffung des Verbots von Bordellen in Italien. Freudenhäuser, die seit den 1950er-Jahren verboten sind, sollten wieder geöffnet werden, forderte Salvini am Donnerstag bei einem Besuch in der friaulischen Hafenstadt Monfalcone. Italien solle sich an Österreich ein Beispiel nehmen.

Die Wiedereröffnung von Freudenhäusern sei nicht im Regierungsvertrag enthalten, da der Koalitionspartner der Rechtspartei Lega, die Fünf-Sterne-Bewegung, damit nicht einverstanden sei. Die Wiedereinführung der Bordelle wäre jedoch ein Weg, um der Mafia den Prostitutionsmarkt zu entziehen, meinte der Innenminister laut Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

„Auch vom sanitären Standpunkt wäre es sicherer, Freudenhäuser wieder einzuführen. Das österreichische Beispiel ist meiner Ansicht nach das effizienteste“, so Salvini.

Straßenstrich in Italien floriert
Das Thema der Legalisierung der Prostitution ist in Italien seit Jahren heftig umstritten. Wegen des florierenden Straßenstrichs diskutiert man seit einigen Jahren über die Möglichkeit, Bordelle wieder zu eröffnen und sie genau zu kontrollieren.

Schätzungen zufolge gibt es in Italien bis zu 100.000 Prostituierte, ein Drittel von ihnen aus dem Ausland. Mehr als die Hälfte arbeitet auf der Straße.

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