Prozess vertagt

Im Vollrausch gedroht, den Schwager zu töten

Tirol
02.02.2019 08:00

„Bei mir fehlt’s im Schädel!“ Ohne lang um den heißen Brei herumzureden, gab am Freitag ein offensichtlich alkoholkranker Unterländer (63) am Innsbrucker Landesgericht zu, seinen Schwager immer wieder mit dem Tod bedroht zu haben. Auch eine Pistole wurde beim Mann sichergestellt. Diese will er gefunden haben

„Er ist manisch depressiv. Wenn mein Bruder ein Bierfass nach Hause brachte, war er sein bester Freund. Dann drohte er wieder, ihn umzubringen“, erklärte die Ex-Frau des Angeklagten vor Richter Bruno Angerer. Und auch am Tag der Scheidung im Oktober des Vorjahres schaute der 63-Jährige zu tief ins Glas und drohte danach, seinem Schwager „die Birne wegzublasen“, ihn „abzustechen“ oder ihn zu „erschlagen“. „Was haben Sie für ein Problem mit dem Bruder ihrer Ex-Frau?“, wollte der Richter wissen. Die lapidare Antwort: „Er führt sich zu Hause einfach auf wie ein kleines Kind. Und wenn ich besoffen bin, kann ich mich oft nicht mehr beherrschen.“

„Pistole lag auf Bank“
In der Wohnung des Angeklagten fand die Polizei übrigens auch eine Pistole. „Die hab ich samt Munition auf einer Parkbank gefunden und mitgenommen“, erklärte der Unterländer. Dass dies aufgrund eines Waffenverbotes keine gute Idee war, war ihm nicht bewusst.

Nun wird ein psychiatrisches Gutachten eingeholt, ob der Mann bei den Taten überhaupt zurechnungsfähig war. Vertagt!

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