Erhalten Karenzgeld

Regierung repariert Pfusch bei Krisenpflegeeltern

Österreich
27.01.2019 06:00

Im Herbst hat ein Erlass des Familienministeriums für Entsetzen gesorgt: Aufgrund eines Gerichtsurteils wurde Krisenpflegeeltern - das sind jene Menschen, die in Not geratene Kinder in ihre Obhut nehmen - mittels Erlass das Karenzgeld gestrichen (krone.at berichtete). Schon am Dienstag beantragt die ÖVP im Parlament, den Erlass wieder rückgängig zu machen.

Sie kommen ins Spiel, wenn Kinder aufgrund von Gewalt oder Ähnlichem in der Familie ihren Eltern entzogen werden müssen: die sogenannten Krisenpflegeeltern. Kurzfristig nehmen sie Kinder auf und kümmern sich um diese. Und: Es gibt viel zu wenige von ihnen, wie immer wieder beklagt wird.

Massive Kritik an Familienministerin
Auch deshalb erntete das Familienministerium im Herbst massive Kritik für seinen Vorstoß, Krisenpflegeeltern kein Karenzgeld mehr auszuzahlen - weil sie per definitionem ja keine Eltern sind. Grund dafür war ein Urteil des Obersten Gerichtshofes. Ministerin Juliane Bogner-Strauß versprach eine Lösung bis Jahresende - nun liegt diese der „Krone“ vor.

Pflegeeltern erhalten die Bezüge rückwirkend
Auch Krisenpflegeltern haben künftig Anrecht auf Karenzgeld, ebenso werden sie gesetzlich klar als Empfänger der Familienbeihilfe verankert. Die Bezüge, die den Hunderten Pflegeeltern seit dem Spätsommer entgangen sind, werden laut der ÖVP-Politikerin zurückgezahlt. Schon bei der Parlamentssitzung am Dienstag werde ein entsprechender Initiativantrag dafür eingebracht, heißt es aus dem Ministerium.

Klaus Knittelfelder, Kronen Zeitung

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