Für immer mehr Frauen stehen bei der Wahl ihrer Mode auch der ökologische Aspekt und die Verträglichkeit für Mensch und Umwelt im Vordergrund. Aber cool aussehen wollen wir trotzdem!
Billigproduktion in Asien, chemische Substanzen, um den Stoff optisch zu verändern, leicht lösliche Farbpartikel und keine Möglichkeit, die Herkunft nachzuverfolgen: Das haben viele Konsumenten satt, wenn es um Mode geht. Alttextilien stellen neuesten Untersuchungen zufolge mittlerweile sogar beim Recycling gesteigerte Probleme dar. Außerdem nehmen Hautreaktionen auf Stoffe unbekannter Herkunft zu, wie Dermatologen berichten.
Bei einer Umfrage von Zero Waste Austria gaben fast die Hälfte der Teilnehmer an, dass Kleidungsmüll vermieden werden sollte. Aber ebenso Herstellungsbedingungen und lange Lieferwege („ökologischer Fußabdruck“) sind bewussten Käufern ein Dorn im Auge. Allerdings möchten sie nicht auf schicke Teile nicht verzichten - warum denn auch?
„Ich war auf der Suche nach einem Kleidungsstück, das sich meinen Bedürfnissen und meinem Alltag anpasst“, berichtet Stefanie Kukla aus Niederösterreich. Mit drei Brüdern aufgewachsen, verfolgte die gelernte Marketing- und Kommunikationsfachfrau ihre Idee bis zur - ebenso einfachen wie genialen - Entwicklung eines assymetrischen One-Size-Outfits, das Kleid, Rock, Weste, Schal oder Poncho in einem ist. So kann man das KUKLA tragen, wie es einem gerade passt, zu jeder Jahreszeit, für jeden Anlass, flexibel in allen Lebenslagen und Altersklassen (auch für Kinder). In Form gebracht wird der rechteckige Stoff (zweiseitig verwendbar mit unterschiedlichen Farben, mit Aussparungen für die Arme) mittels dazugehörigen Clips. Alle Teile kommen aus Europa, werden in Wien und Niederösterreich fertiggestellt, handvernäht, liebevoll in Kartons und Seidenpapier verpackt.
Karin Podolak, Kronen Zeitung
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