4000 Teilnehmer

Depots mit Steinen bei Demo in Berlin entdeckt

Ausland
01.05.2024 22:47

In Deutschland haben am Mittwoch mehr als zehntausend Menschen an linken und linksextremen Demonstrationen teilgenommen, alleine 4000 davon in Berlin (siehe Video oben). Dort entdeckten Anrainerinnen und Anrainer entlang der geplanten Strecke Depots mit Steinen und Dachziegeln. Sie alarmierten die Polizei.

Die Depots befanden sich auf Dächern und am Boden. „Wenn ich höre, dass es hier Steinlager gibt auf Dächern in dieser Stadt, dann sind das keine Kavaliersdelikte. Das sind Taten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, Menschen schwer zu verletzen – oder noch mehr“, sagte Berlins Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Mittwoch zu dem Fund. Wer Steine werfe und Polizeikräfte oder Feuerwehrleute angreife, werde bestraft. „Das dulden wir in unserer Stadt nicht.“

Linke Demonstration am 1. Mai in Berlin (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/APA/dpa/Sebastian Gollnow)
Linke Demonstration am 1. Mai in Berlin

Hohe Polizeipräsenz verteidigt
In diesem Zusammenhang verteidigte er auch die hohe Polizeipräsenz am Mittwoch. Diese war mit insgesamt 6200 Kräften vor Ort, teils aus anderen deutschen Bundesländern und von der Bundespolizei. Diese verteilten sich auf 19 Versammlungen. In Berlin folgten etwa mindestens 4000 Menschen dem satirischen Aufruf zur „Razzia im Villenviertel“ im Stadtteil Grunewald.

Polizei und Demonstrierende in Berlin (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/APA/dpa/Sebastian Gollnow)
Polizei und Demonstrierende in Berlin
In Hamburg wurde Pyrotechnik von einem Dach gezündet. (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/APA/dpa/Axel Heimken)
In Hamburg wurde Pyrotechnik von einem Dach gezündet.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. (Bild: AP/Ebrahim Noroozi)
Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Die Polizei hielt Räumfahrzeuge, Wasserwerfer, einen Hubschrauber und Lichtmasten, um Straßen auszuleuchten, bereit. Informationen zu tatsächlichen Ausschreitungen gab es aus Berlin zunächst nicht. Eine Demonstration des Gewerkschaftsbunds DGB wurde zeitweise angehalten, weil dort wiederholt pro-palästinensische Sprechchöre gerufen und Transparente gezeigt wurden.

Hier sehen Sie einen Tweet von der Berliner Polizei.

Acht Festnahmen
Bei einer feministischen Demonstration unter dem Motto, sich die Stadt zurückzuholen, wurden acht Menschen vorläufig festgenommen. Zudem wurde eine Einsatzkraft leicht verletzt.

In Hamburg gab es hingegen keine größeren Zwischenfälle, wobei Demonstrierende in einem Fall vom Dach Pyrotechnik zündeten. In Stuttgart wurde eine linke Versammlung aufgelöst, nachdem es zu Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen war. Die Protestaktion war von einer Einzelperson angemeldet worden.

Insgesamt nahmen deutschlandweit mehr als zehntausend Menschen an linken und linksextremen Demonstrationen teil. Gefordert wurden, je nach Veranstaltung, unter anderem mehr soziale Gerechtigkeit und Umverteilung, eine solidarische Gesellschaft, ein Ende des Sozialabbaus und ein Ende des Kapitalismus. „Lasst uns das Geld von denen holen, die es im Überfluss haben, um es denen zu geben, die es brauchen“, hieß es beispielsweise in einem der Aufrufe.

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