Dass die Besitzerin eines Hauses in Korneuburg vor dem Winter noch einmal den Rasen mähte, rettete einer Sumpfohreule das Leben. Der Vogel war beim Flug in südlichere Gefilde im Garten der Frau notgelandet - Flügel gebrochen. „Hätte man sie nicht so rasch gefunden, wäre die Eule verhungert“, betonen die Fachleute.
Nur einmal pro Woche sieht die Besitzerin in ihrem Wochenendhaus in Korneuburg nach dem Rechten. Als sie jetzt noch einmal zum Rasenmähen in den Garten kam, entdeckte sie dort eine hilflose Eule - diese hatte sich einen Flügel gebrochen. Sofort kümmerte sich die Tierfreundin um den verletzten Vogel. „Die Sumpfohreule hat wirklich Glück gehabt“, erklärt Brigitte Kopetzky, Expertin von Vier Pfoten: „Denn Eulen, die nicht mehr fliegen können, verhungern sehr rasch.“
Hans Frey, der alarmierte Leiter der Vier-Pfoten-Station in Haringsee, eilte zu Hilfe. Nach der Erstversorgung ist „Lucky“ - so wurde die Sumpfohreule wegen des Riesenglücks, das sie gehabt hatte, getauft - dort auf Reha. Sie wird den Winter über in der Greifvogelstation bleiben und im Frühjahr in die Freiheit entlassen werden.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.