Klöster waren schon immer ein Hort des Wissens. Bereits im 12. Jahrhundert hatten daher Benediktiner-Mönche in Melk begonnen, die Geschichte des Landes aufzuzeichnen - und zwar zurückgehend bis zum Jahr 1. Jetzt ist diese wertvolle Handschrift allen Interessierten zugänglich. Seit kurzem ist sie im Internet abrufbar.
Wer erfahren möchte, was mittelalterliche Mönche des Stiftes Melk über die Ereignisse ab dem Beginn der Zeitrechnung nach Christi Geburt zu erzählen haben, kann dies jetzt bequem per Mausklick tun. Denn die berühmten Melker Annalen haben den Sprung ins Computer-Zeitalter geschafft. Die alte Handschrift wurde in das Internet-Portal manuscripta.at aufgenommen.
1089 waren Mönche aus Lambach an die Donau gezogen, 1122 begann ein Schreiber die Annalen zu verfassen „Wobei die Begebenheiten vom Jahre 1 bis 1122 nachempfunden niedergeschrieben wurden“, sagen Fachleute. Bis 1564 sind in der Handschrift jedoch tatsächliche historische Ereignisse erfasst. So erfährt man Wissenswertes über die mittelalterliche Geschichte Österreichs und des Stifts Melk, aber auch Naturkatastrophen, Hungersnöte oder Sonnenfinsternisse wurden über Jahrhunderte in kurzen, prägnanten Formulierungen festgehalten.
Ch. Weisgram & H. Thaler, Kronen Zeitung
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