Nässe, Nebel, Laub

Diese Gefahren lauern auf herbstlichen Straßen

Kärnten
23.10.2018 05:30

Nebel, Laub, Fallobst, Nässe, Wildwechsel und die tief stehende Sonne - der Herbst birgt viele Risiken für Autofahrer auf Kärntens Straßen. Täglich gibt’s Unfälle, die zu vermeiden wären, würden die Lenker auf die Tipps der Experten hören! ÖAMTC, ARBÖ, VCÖ und KFV warnen vor den Gefahren zu Herbstbeginn.

Wie verhält man sich am besten bei herbstlichen Straßenverhältnissen? ÖAMTC und ARBÖ geben Tipps.

Laub, Nässe und Fallobst
Wenn Herbstlaub und Fallobst auf feuchte Straßen fallen, ergibt das eine „rutschige Mischung“, auf der auch Sicherheitsassistenten wie ESP und ABS rasch an ihre Grenzen stoßen.

Plötzliche Nebelfelder
Immer wieder passieren Unfälle durch plötzlich auftauchende Nebelfelder. Wichtig: Geschwindigkeit reduzieren, der Sichtweite anpassen und unbedingt Schlussleuchten und Nebelscheinwerfer einschalten. Vor allem im Seengebiet gibt es eine überdurchschnittlich hohe Nebelhäufigkeit.

Auf Autobahnen gibt’s oft Nebelpunkte, die sich in einem Abstand von 33 Metern wiederholen: sieht man zwei Punkte, sollte man maximal 60 km/h fahren, ist nur noch einer sichtbar, sind 40 km/h anzuraten.

Aquaplaning
Wenn es stark regnet, werden auch Fahrzeuge mit den besten Reifen bei zu hoher Geschwindigkeit manövrierunfähig, weil es zu einem Kontaktverlust zwischen Reifen und Straße kommt - auch hier heißt’s: runter vom Gas! Wichtig ist, die Profiltiefe immer wieder zu checken.

Tief stehende Sonne
Blendung für eine Sekunde bei 100 km/h bedeutet 30 Meter Blindflug; Sonnenbrille und saubere Scheibe helfen.

Auf Winterreifen wechseln
Von 1. November bis 15. April müssen - witterungsabhängig - Winterreifen am Auto sein! Wer im Schnee mit Winterreifen bremst, steht nach 45 Metern, mit Sommerreifen erst nach 93 - siehe Grafik unten. Die 4x4x4-Formel ist wichtig: 4 gleiche Reifen, 4 Millimeter Mindestprofil, maximal 4 Jahre alte Pneus.

Sichtbarkeit
Die frühe Abend- und späte Morgendämmerung erhöht das Unfallrisiko für Fußgänger.

Vorsicht bei Wildwechsel
Alle zwei Stunden ereignet sich laut KFV in Kärnten ein Verkehrsunfall mit einem Wildtier. „Wenn ein Zusammenstoß mit einem Wildtier unvermeidlich ist, sollte stark gebremst und das Lenkrad gut festgehalten werden. Ein Ausweichmanöver ist nicht zu empfehlen“, erklärt Othmar Thann vom KFV.

Sollte es doch zu einem Unfall kommen: Die Gefahrenstelle absichern und die Polizei anrufen. Die Nichtmeldung ist nämlich genauso strafbar wie das Mitnehmen eines Tieres, auch wenn man es nur zum Tierarzt bringt!

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