Das belgische Verteidigungsministerium hat im Streit über Satellitenbilder von Militäranlagen eine Klage gegen Google angekündigt. Der Internet-Riese halte sich nicht daran, Aufnahmen etwa von Flugstützpunkten oder Atomkraftwerken zu verschleiern, begründet das Ministerium seine Sorge um die nationale Sicherheit. Weitere Details wurden nicht genannt.
Ein Google-Sprecher bedauerte die Entscheidung. Der Konzern habe seit mehr als zwei Jahren eng mit dem Ministerium zusammengearbeitet und seine Karten dort verändert, wo er darum gebeten worden sei und wo dies legal gewesen sei.
Die beiden belgischen AKW Doel und Tihange sind jedenfalls problemlos über Google Maps auffindbar, wie eine schnelle Suche zeigt. Im Falle des Kernkraftwerks Doel steht über den Kartendienst sogar eine 3D-Ansicht zur Verfügung.
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