Rezeptfrei:

Zauber mit bittersüßer Note

Salzburg
30.09.2018 08:32

Maxglans „Miraculix“ tischt im „Hoobert“-Store am Universitätsplatz regionales Naturkola mit einem alten Heilmittel auf

Gut drei Jahre ist es her, dass Simon Windhager Österreichs erstes Natur-Kola austüftelte. Mittlerweile ist der Drink aus Limette, Vanille, Zimt, Orangen, Orangenblüten, Koriander, Muskatnuss, Kaffee-Extrakt, Quellwasser aus den Tauern, Karamell und Biorübenzucker bei dm, Spar, Merkur sowie den Uni-Märkten gelistet, und auch Österreichs Gastronomen reißen sich um das „Hoobert“-Kola.

„Der Erfolg freut mich natürlich sehr, gerechnet hab ich damit aber nicht. Vielleicht hat ja auch mein TV-Auftritt bei der Puls4-Show ,2 Minuten - 2 Millionen’ dazu beigetragen.“

Mag sein, in erster Linie ist Windhagers Durstlöscher aber aufgrund der großteils regionalen Zutaten und der alten Rezeptur - sie basiert auf einem Manuskript aus dem Jahr 1859 von einem gewissen Hubertus - ein Volltreffer. Dass er darauf gestoßen ist, liegt an seiner Berufung. Der Mann ist nämlich Maxglans „Raphael“-Apotheker und mischt sich, wie früher üblich auch seine eigenen Cremes, Heilsalben oder Lutschpastillen, und wartet nun schon mit der nächsten Mixtur, dem „Bitter-Kola“ auf. Dabei wird das süß-erfrischende Natur-Kola mit der feinherben Bitternote der Chinarinde verfeinert. Und klarerweise hat auch die ihre Geschichte. „Sie wurde früher als Mittel gegen Fieber eingesetzt. Das heißt allerdings nicht, dass man das Bitter-Kola nur trinken darf, wenn sich eine Grippe anbahnt. Vielmehr lässt es sich, wie ein Tonic herrlich mit Gin oder Rum mischen“, schmunzelte der „Miraculix“ und schenkte in seiner „Hoobert“-Manufaktur am Uniplatz sogleich erste Kostproben aus, zu denen die Kelten-Caterer Fabian Steinhofer und Thomas Verwanger Leberkäse und Gewürzzwieberl mit Kola-Aroma servierten.

Im Laden wartet er im übrigen auch mit anderen regionale Produkten von der Bio-Kosmetik bis zum handgedrechseltes Spielzeug auf, und über die Schulter blicken lässt er sich beim Mischen seines „Zaubertranks“ auch. Dass der Store und die Apotheke die einzige Produktionsstätte bleiben, ist zu bezweifeln. Denn mittlerweile beläuft sich der monatliche Absatz auf 30 bis 40.000 Flaschen und bzgl. des Ladens gab’s auch schon Franchise-Anfragen.

Tina Laske
Tina Laske
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