Hauptrouten-Analyse

Salzburgs Strategie für neue Rad-Autobahnen

Salzburg
07.09.2018 18:30

Salzburgs Strategie für eine Verkehrs-Zukunft auf zwei Rädern nimmt Formen an: Jetzt wurden erste Analysen über wichtige Hauptverbindungen für Drahtesel, so genannte Rad-Autobahnen, vorgelegt. Insgesamt haben Planungsexperten 150 Maßnahmen zum Ausbau der Rad-Struktur in der Stadt Salzburg ausgearbeitet.

Es ist ein ehrgeiziges Vorhaben: Mit der „Radverkehrs-Strategie 2025“ will die Stadt Salzburg in den kommenden Jahren den Radler-Anteil von derzeit 20 Prozent deutlich erhöhen - und so auch die Verkehrssituation entschärfen! „Das Projekt hat große Bedeutung für die Verkehrsentwicklung“, sagt Planungsstadtrat Johann Padutsch.

Eine bessere Infrastruktur, auch als Alternative für Pendler, nicht nur wegen moderner E-Bikes. Experten der „con.sens Verkehrsplanung“ haben das bestehende Radwegenetz analysiert und nun im Planungsausschuss erste Ergebnisse  präsentiert. „Eine objektive Bewertungsgrundlage über das Potenzial möglicher Rad-Korridore“, beschreibt es Geschäftsführer Michael Szeiler. Besonders wichtig sind dabei die Radrouten entlang der Salzach, die Achse entlang der S-Bahn von Freilassing bis zum Bahnhof, von Norden nach Süden entlang der Glan sowie Querverbindungen von Westen ins Zentrum über die Siezenheimerstraße, Innsbrucker Bundesstraße oder die Maxglaner Hauptstraße.

Komplett durchgängig sind diese Achsen aber noch nicht, sollen es aber werden. So wird gerade am Almkanal der Lückenschluss Richtung Innenstadt sowie jener an der Klessheimerallee fertig gestellt.

Als wichtige Projekte mit hohem Radler-Potenzial sehen die Planer den Radweg entlang der Glan komplett durchgehend zu gestalten sowie die Radweg-Lücken zwischen Itzling, Schallmoos und Gnigl für eine Ost-West-Achse zu schließen. Zentrales Element dabei: Zwei Bahnquerungen, einmal beim Hauptbahnhof und nördlich der Schwabenwirtsbrücke. Und auch die neue Eichstraßenbrücke, wenn fertig renoviert, würden sie gern als reine Fußgänger- und Öffi-Brücke sehen - sprich ohne Autos.

Weitere Ansatzpunkte: Der Lückenschluss vom Bahnhof über die Rainerstraße zur Eisenbahnbrücke, um auf die S-Bahntrasse zu gelangen. Jener in Salzburg-Nord zur Carl Zuckermayrstraße sowie an der Westseite der Alpenstraße. Auch ein baulich getrennter Radweg an der Schallmooser Hauptstraße wird als sehr vielversprechend gesehen.

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