Geringe Ernte:

Erdäpfel-Bauern leiden unter der Trockenheit

(Bild: AP)

Kein gutes Jahr für die Bauern: Erst Hagel, dann die große Hitze ließen die Ernte dahinschmelzen. Kaum eine Feldfrucht, die heuer nicht unter den Erwartungen bleibt - darunter auch die Kartoffel. Aber die Landwirtschaftskammer gibt Entwarnung: „Die Versorgung mit Erdäpfeln aus Österreich ist dennoch gesichert.“

Mehr als 5000 Bauern in Niederösterreich kümmern sich darum, dass stets genug Erdäpfel auf den heimischen Tellern landen. Die Qualität ist heuer gewohnt hoch, nur bei der Menge gibt es deutliche Einbußen. Viele Landwirte konnten sich dabei aber nicht auf ausreichend Niederschlag verlassen, in einigen Regionen mussten die Felder beregnet werden.

„Doch es ist nicht nur der Klimawandel, der unseren Bauern zu schaffen macht“, betont Interessensvertreter Franz Wanzenböck nun den hohen Schädlingsdruck. Darüber hinaus hätte man auch mit großen Handelsketten zu kämpfen, die ihr Sortiment 2018 erst später als sonst auf heimische „Heurige“ umgestellt hatten. Weil andere europäische Länder aber ebenfalls mit Trockenheit zu kämpfen hatten, sei die Konkurrenz durch Importe derzeit aber ohnehin nicht sehr groß, wird betont.

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung