Urteil:

Aus für Hühnerstall in Wohnsiedlungen

Niederösterreich
23.08.2018 08:21

Hühnerhaltung im eigenen Garten liegt im Trend, doch die Nachbarn freut dieser Umstand nicht immer. Ein Präzedenzfall in Oberösterreich dürfte nun auch für heimische Verfahren richtungsweisend sein. Haltung und Stallbau sind mit einem „Wohngebiet“ unvereinbar.

Der Verwaltungsgerichtshof hat im Frühjahr eine richtungsweisende Entscheidung getroffen: Bei Streit unter Nachbarn ist diese nun nicht nur für die Halter von Nutztieren im Wohngebiet, sondern auch für betroffene Gemeinden von Interesse. Ob bestimmte Tiere in einer Siedlung gehalten werden dürfen oder nicht, hänge laut dem Urteil nämlich davon ab, ob die Tiere „typischerweise“ in einem Haushalt in dieser Widmungskategorie gehalten werden. In dem verhandelten Fall wurde der Hühnerhalterin von der zuständigen Baubehörde aufgetragen, den auf ihrer Liegenschaft errichteten Hühnerstall abzureißen und die Haltung des Federviehs unverzüglich einzustellen.

Ebenfalls umstritten sind gackernde Hühner sowie krähende Hähne. Hier drohen privaten Besitzern sogar 1000 Euro Geldbuße - oder zwei Wochen Freiheitstrafe.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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